Mehr vom Stuhl, der keine Sitzgelegenheit war

Die Leser sind äusserst zurückhalten mit Kommentaren. Auf der Suche im Internet fand ich Diskussionen betreffend Hinterindien. Es wäre interessanter, Spekulationen und Ideen hier zu lesen. Die Geschichte eines verirrten Stuhlganges sorgte andernorts für Gesprächsstoff, bloss wenigen Kommentaren in hinterindien.wordpress.com und einige Mails an mich. Ein Zitat aus http://thethaimes.14.forumer.com/a/lows-geschichten-aus-hinterindien_post4188.html

“Ob es angebracht ist sich beim Lesen Gedanken über den Autor zu machen ist Ansichtssache. Meine vordergründigen Gedanken sind „warum schreibt er so etwas?“ Ich lese auch viel zwischen den Zeilen. In seinem letzten Beitrag schrieb er über die gelegentlichen Stromausfälle während der Regenzeit. Allerdings schrieb er auch das er Durchfall hatte und seine Hose beschmutzte. Als Grund dazu nennt er die Stromausfälle welche das Fleisch im Kühlschrank verderben ließen. … Du schreibst hingegen: Er hat eine sehr nette Frau, die ein Frisörsalon hat und ein paar andere Aktivitäten betreibt. – Ich glaube die macht auch was mit Gummibäumen. Wie dem auch sei, sie scheinen in sehr geordneten Verhältnissen zu leben. Wie passt das zusammen? Kümmert sich seine Frau so sehr um die Gummibäume das ihr keine Zeit bleibt darauf zu achten das die Lebensmittel im Kühlschrank genießbar sind?“

https://hinterindien.wordpress.com/2012/05/01/stromgang-und-stuhlversorgung/

Meine Antworten: Meine Spielerei ist es, Wörter zu verdrehen oder die Sätze, wenn immer möglich, mehrdeutig zu gestalten.

Einfachste Verrichtungen können unter extremen Bedingungen problematisch werden. Darüber machen sich Menschen in D A CH vielleicht alle Jubeljahre Gedanken. Wer eine Flut erlebte, weiss, welche Umstände die Ausführung eines alltäglichen Geschäftes bereiten kann.

Nach mehreren Jahren Erfahrung mit Geistern und den perfiden Tücken anfälliger Technik, sind wir nicht mehr machtlos und jedem Unglück hilflos ausgeliefert. Im Badezimmer ist meist ein kleiner Wasservorrat vorhanden, wenn er nicht gerade gedankenlos beseitigt wurde. Das Nachfüllen ist für mich Ehrensache.

Die Kühlschränke sind nicht mit verderblichen Sachen überfüllt. Deren Türen sind, Ausnahmen sollen vorkommen, gut geschlossen. Deshalb ereignete sich die anrüchige Geschichte, ausgenommen die Strompannen, nicht in unserem, sondern in einem Haus in der Nachbarschaft. Ich wollte den vom Schicksal weich getroffenen Farang und sein edles Beinkleid nicht zusätzlich beschmutzen und übernahm die Rolle des Schwarzpeters. Meine Klamotten sind meist von namenlosen Herstellern.

Die geschilderten Ereignisse sind dennoch keine an den Haaren herbeigezogenen Lügen. Trotz Vorsicht wurden wir anlässlich auswärtiger Verpflegung wiederholt unschuldige Opfer ähnlicher Episoden.

Gestatten sie eine letzte Bemerkung: Ich habe keinen Besitz in Thailand, also keine `meine` Frau. Zusammen strampeln, geniessen und Freude empfinden ist mit gefüllten Hosen trotzdem möglich, wenn sich die Fülle auf Dukaten bezieht. Das beweist das Reisetagebuch. Die im Fahrzeug zurück gelegte Distanz betrug 3260 Kilometer, ohne wesentlichen Flurschaden

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