Verheißungsvoller Nachwuchs?

Im Umkreis von 70 Metern leben unabhängig voneinander fünf Kinder. Sie alle machen ihren Erziehern das Leben schwer. Ein kleines Problem ist der hirnlose Umgang mit Technik. Besonders Fahrzeuge, Computer und Smartphones werden missverstanden und beliebig missbraucht.

Laut Aussage der Lehrkräfte sind etwa zehn Prozent der Schüler spielsüchtig. Sie vegetieren in ihrer eigenen Welt. Sie kennen weder Realität, Ordnung noch Gesetz. Sie betrügen und stehlen. Das ist  in vielen Filmen und Spielen üblich. Hätten sie Schiesseisen, würden sie gedanken- und skrupellos angewandt. Die Gewaltbereitschaft ist extrem hoch. Die Schule beschäftigt nun speziell für solche Kinder einen Psychologen. Ist es Prävention oder eher Schadensbegrenzung?

Der kleinste Gauner ist erst acht Jahre alt. Er erzählte seinen Lehrern mehrmals, er müsse dringend auf die Toilette. Er kam nie zurück, sondern rannte weg und setzte sich in den nächsten Spielshop. Die absolut unfähigen Pädagogen konnten sich gegen das Bürschchen nicht durchsetzen. Jetzt muss Mutter in der Schule neben dem Bengel sitzen und auf ihn achtgeben. 

Der benachbarte Polizeioffizier ist Vater einer hübschen Tochter. Sie hatte alles. Viel mehr, als man mit fünfzehn Jahren unbedingt braucht. Neben dem gesammelten elektronischen Schnickschnack hatte sie einen Freund. Sie verfügte über einen eigenen Wagen. Wir sahen sie längere Zeit nicht mehr. Sie lebt nicht mehr zu Hause. Sie klaute den Eltern fünfzigtausend Baht und gab nie Auskunft darüber, was mit dem Geld geschah. Sie ist offenbar genauso verstockt und starrsinnig, wie unser Nachwuchs Einbrecher. 

Ein hingebungsvolles Kapitel ist das Geschwisterpaar in der Nähe. Die halbwüchsige Frau wurde mehrmals aus Schulen geschmissen, weil sie schamlos mit ihren Reizen die Jungs aufgeilte. Während Mutter arbeitet, schleppt ihr Bruder zwecks Leibesertüchtigung Frauen an.

Stöhnen und Schreie der Lust erfüllen dann die von Jasminduft geschwängerte, von Schmetterlingen bevölkerte Luft.

Am letzten Sonntag staunte ich nicht schlecht, als keine fünf Meter vom Gartentor entfernt, auf dem Strässchen der Einakter: „Liebe auf dem Motorrad“ einstudiert wurde. Während sich zwei unverfroren der Liebeskunst widmeten, filmte ein dritter Jugendlicher mit Tablet oder Smartphone die eindrückliche Szene ausdrucksstarker Amateure..

Ausgerechnet danach wurde mein Zugang zu youporn wieder geblockt. Zu gerne hätte ich über den tiefempfundenen Heimatfilm, so an die zwölf Zentimeter dürften es gewesen sein, eine Geschichte geschrieben. 

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