Überwältigende Eindrücke am Blumenfest in Chiang Mai …
… wurden empfindlich gestört durch den Moloch Verkehr. Die Zwischenfälle ereigneten sich in der Nähe des Chiang Mai Gate, Chang Lor Strasse. Mopedfahrer und Autos drängten absolut rücksichtslos durch die reich dekorierten Blumenwagen und gefährdeten Teilnehmergruppen und Zuschauer. Die Polizei war vorwiegend abwesend. Die wenigen Beamten waren zu feige, fehlbare Fahrzeuglenker zurück zuweisen. Die gemeingefährlichen Rüppel entfernten Absperrungen skrupellos eigenhändig.
Während etwa dreissig Jahren wurde der Festumzug geschützt. Seit drei Jahren drängeln motorisierte Verkehrsteilnehmer in die einzigartige Parade. Die Zukunft zarter Blumen gegen die Blechlawine ist gefährdet. Die Stadt bietet Umfahrungsmöglichkeiten auf Schnellstrassen. Dieser primitive Verkehrsterrorismus sollte nicht länger geduldet werden!
Lärm und Gestank gibt es jeden Tag zu jeder Zeit. Den Umzug gab es einmal im Jahr während wenigen Stunden zu bestaunen. Für etwas Kultur haben Verkehrsteilnehmer das Pantoffelkino, – möglichst im Auto. Filme von Dick zeigen die unglaubliche Situation (demnächst) deutlicher.
Die grosse Fähigkeit der Gestaltung, die liebevolle Zusammensetzung von Blumen zu leuchtenden Kombinationen in Farbe und Form. Die Kostüme, deren Entwerfer und die SchneiderInnen. Der individuelle Wille, durch persönliches und kollektives Engagement Schönheit zu zelebrieren- einerseits.
Macht hinter dem Steuer oder der Lenkstange, Arroganz und Ignoranz kleingeistiger Machos, meist ohne jegliche Bildung und Motivation zu einem Horizont jenseits der platten Nasenspitze, andererseits.
Frage: Wen und was besuchen wir im Land des Lächelns- jetzt und später?