Man beobachtet auf einer tropischen Insel in einem Park Tiere und schon nisten sich ein oder gleich mehrere Vögel im Kopf ein. Aus einer undefinierbaren Blase im Hinterkopf entwickeln sich Zeichen, Buchstaben, dann sinnlose Worte wie: „Die Ibiche des Kranikus.“ Das Hirn sortiert und stellt um auf:
Friedrich von Schiller
Die Kraniche des Ibykus
Zum Kampf der Wagen und Gesänge,
Der auf Korinthus‘ Landesenge
Der Griechen Stämme froh vereint,
Zog Ibykus, der Götterfreund.
Ihm schenkte des Gesanges Gabe,
Der Lieder süßen Mund Apoll,
So wandert‘ er, an leichtem Stabe,
Aus Rhegium, des Gottes voll.
Schon winkt auf hohem Bergesrücken
Akrokorinth des Wandrers Blicken,
Und in Poseidons Fichtenhain
Tritt er mit frommem Schauder ein.
Nichts regt sich um ihn her, nur Schwärme
Von Kranichen begleiten ihn,
Die fernhin nach des Südens Wärme
In graulichtem Geschwader ziehn.
„Seid mir gegrüßt, befreundte Scharen!
Die mir zur See Begleiter waren,
Zum guten Zeichen nehm ich euch,
Mein Los, es ist dem euren gleich.
Von fernher kommen wir gezogen
Und flehen um ein wirtlich Dach.
Sei uns der Gastliche gewogen,
Der von dem Fremdling wehrt die Schmach!“
… mehr von Schillers Fritz:
http://www.literaturwelt.com/werke/schiller/kraniche.html
Dick beschäftigte sich mit ihrer Kamera. Sie hatte keine Ahnung, was sie filmte.
Es waren Kronenkraniche, Balearica regulorum. Eine Vogelart aus der Familie der Kraniche, Gruidae. Keine einheimische Art, sondern Farang wie wir:
„Von fernher kommen wir gezogen und flehen um ein wirtlich Dach.“ Maschengitter für die Kraniche!
Dicks Dokumentarfilm: „Bilder aus dem Vogel-Käfig, KRONENKRANICHE“ http://www.youtube.com/watch?v=8_V8Fho9qS8
Hallo Low, Kompliment – wieder mal – für das verlinkte Video. Die Bildübergänge zwischen den Sequenzen sind besonders harmonisch gelungen. Grüße Leo
Danke Leo. Das Schneiden braucht Erfahrung. Übung macht den Meister. …
Dick hat leider wenig Interesse und Zeit für die Bild-Bearbeitung. Sie verschwendet ihr Talent lieber für Haare, die nachwachsen und die Farbe verändern. Beim Frisieren kann man tratschen. Der PC dagegen erfordert die volle Aufmerksamkeit.
Fritz Schiller, Dick und Low danken den Fotografinnen für das „Gefällt mir“.