Ein in Lumpen gehuellter Bauer, zahnlos, zäh gebaut, kein Fett, nur Muskeln und Knochen, besichtigte seine Pflanzungen. Er freute sich, denn alles gedieh wunderbar. Die Wassermelonen hatten wenig Kraut. (1) Das schien bloss so, denn jede der grün gesprenkelten Früchte brachte mindestens zehn Kilogramm auf die Waage. Er schlenderte in den Baumgarten. Dutzende Longan Bäume, Dimocarpus longan, – Lengkeng in Indonesien, Mata Kucing, „Katzenauge“, in Malaysia, Lamyai, ลำไย, in Thailand genannt – trugen reichlich Früchte. (2)
Der Bauer verglich in Gedanken die Melonen mit den Lamyai. Er fragte sich, ob dem Schöpfer kein Fehler unterlaufen sei. Die umfangreichen, grossen, schattenspendenden Bäume trugen kleine Früchtchen, während unscheinbares, rankiges Kraut, auf der Erde riesige Melonen reifen liess.
Als ihm eine kirschgrosse Lamyai aus der Krone eines Baumes auf den Kopf fiel, erkannte er die Richtigkeit der Dinge schlagartig.
Wer auf einer Bergwanderung die Alpenmilch spendenden Kühe beim Abgrasen der saftigen Kräuter bewunderte, weiss es zu schätzen, dass Kühe, im Vergleich zu Adlern, Sperlingen und Tauben, nicht fliegen können.
(1) https://de.wikipedia.org/wiki/Wassermelone
(2) https://de.wikipedia.org/wiki/Longan
Alles scheint mir seine Richtigkeit zu haben, Low! Cari saluti Martina