Unsere Haus-Bäckerei ist wieder in Betrieb. Ein kulinarischer Höhepunkt war unser Roggenbrot. Leider brachten wir bloss knapp ein Pfund Mehl aus Chiang Mai.
Ich fiel extrem auf die Nase. Einmal konnten wir im Norden Mais-Griess erwerben. Ich machte eine Art Polenta. In flachen Tellern goss ich dünne Fladen. Die veredelte ich später in einer Bratpfanne. Für Goon war dies die beste Pizza der Welt. Ich sah im Geschäft ebenfalls Mais-Mehl und dachte sofort an zukünftiges Mais-Brot in Satun.
Leider war das sogenannte Mais-Mehl nicht Mehl, sondern Mais-Stärke, geeignet für Saucen und Suppen. Glücklicherweise richtete die geringe Menge keinen grösseren Schaden an. Der Teig wollte nicht richtig aufgehen wie üblich. Das fertige Brot war trockener, dennoch geniessbarer als alles, was in Satun als Brot angeboten wird.
Auf Weihnachten mischte Dick den üblichen Teig mit gestampften Bananen und Sultaninen. Das Gemisch vermehrte sich fast explosionsartig. Aus vier Behältern wurden sechs.
Eigentlich hatte ich die Absicht, Weihnachtsgebäck herzustellen. Mangels Zutaten gab ich das Projekt auf. Wir hätten höchstens Mailänderli herstellen können, denn Zucker gibt es mehr als genug. Meinen Vorstellungen entsprachen eher Panettone oder die aromatischen Anis-Chräbeli.
Bei Mutter verschlang ich jeweilen die Hälfte ihrer Mixtur ungebacken. Die steinharten Chräbeli liess ich später im Mund zergehen. Viele Männer tragen stolz schwabbelnde Bierwampen. Im Emmental nannte man solche Michelin-Pneus: „Güggeli-Friedhof“ oder wissenschaftlicher: „Plättli-Fresser Ranzen“. Dagegen trage ich einen weihnachtlichen Anis-Chräbeli Gürtel als christliche Leibes-Dekoration.
Auf die knackigen Chräbeli musste mein vorbelasteter Magen verzichten. Im Handel wird hier ausschliesslich Stern-Anis angeboten. Dieses Gewürz eignet sich vorzüglich für Curry.
Eine andere fehlende Spezialität ist Kümmel. Man könnte Kümmel-Brot oder Kümmel-Wurst herstellen. Unser Problem ist, der sogenannte Kümmel ist Kreuz-Kümmel. Er hat nichts mit Kümmel gemein und riecht bestenfalls nach Fenchel-Samen. In heissen Curries fällt Kreuz-Kümmel kaum auf.
Wir werden die Situation bereinigen, indem wir demnächst ein Stücklein Schweinefleisch in einen kräftigen Curry verwandeln.
Im Süden heisst die Speise Gäng Masman – Curry Muselman – und wird darum selten mit Schweinefleisch, eher mit echt zähem Rind oder verkehrstotem Geflügel, Erdnüssen, widerlicher Fischsauce (Sambal Belacan) und frischen Kartoffeln, zubereitet.
Zum Spülen verwenden wir an Feiertagen Brause – Cuvée Brut, gewonnen in Australien aus Chardonnay und Pinot Noir, unter der Woche Assemblagen aus Shiraz und Cabernet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kaeng_Masaman
http://rasamalaysia.com/sambal-belacan/
กาพย์เห่เรือชมเครื่องคาวหวานและงานนักขัตฤกษ์ เป็นกาพย์เห่เรือที่พระบาทสมเด็จพระพุทธเลิศหล้านภาลัย ทรงพระราชนิพนธ์ไว้ ซึ่งพรรณนาเกี่ยวกับอาหารคาวหวานในวัง โดยใช้การบรรยายเนื้อหาเยี่ยงนิราศ คือการรำพึงรำพันถึงสมเด็จพระศรีสุริเยนทราบรมราชินี โดยนำเอาชื่ออาหาร ลักษณะ ส่วนประกอบ หรือความสัมพันธ์มาเชื่อมโยงเข้ากับการรำพึงรำพันนั้น นอกจากนี้ กาพย์เห่ชมเครื่องคาวหวาน ยังเป็นวรรณคดีที่มุ่งเน้นความงดงามไพเราะของวรรณคดีเหนือสิ่งอื่นใด มีการใช้โวหารและภาษาที่สละสลวย ตลอดจนการอุปมาเพื่อสื่อถึงรสชาติและฝีมือในการปรุงอาหารของนางอันเป็นที่รัก และการนำชื่ออาหารซึ่งสื่อถึงความในพระราชหฤทัยของพระบาทสมเด็จพระพุทธเลิศหล้านภาลัยในความสุขจากการใกล้ชิดหรือโศกเศร้าจากการพรากจากนางอันเป็นที่รักได้อย่างกลมกลืน ชื่ออาหารหลายชนิดในกาพย์เห่ชมเครื่องคาวหวาน เป็นอาหารโบราณที่หารับประทานได้ยาก เนื่องจากมีวิธีการปรุงที่ยาก และต้องใช้ความประณีตในการทำเป็นอย่างมาก เช่นหรุ่ม ล่าเตียง เป็นต้น ซึ่งจากวรรณคดีเรื่องนี้ก็ทำให้มีผู้นำอาหารโบราณหลายชนิดมารื้อฟื้นฝึกปรุงใหม่กันอีกด้วย
Entgegen der Aussage in Wikipedia, die Schüler lernen das Gedicht in der Grundschule, weiss ich: Das ist Heimarbeit, zehnmal abschreiben!
Minimalisten wie Mowgli vergessen den Inhalt unmittelbar nach der Übung. Er erinnerte sich nie, was Gaeng Masman ist, verspies ihn trotzdem in fast unbegrenzten Mengen.
Das sieht an Weihnachten bei uns tatsächlich anders aus: Büchsen voller Weihnachtsgebäck, nebst den traditionellen Mailänderlis, Zimtsternen, Brunsli und Chräbeli, gesellen sich immer weitere dazu. Alle Zutaten plus immer ausgefallenere Dekos wie kleinste Schokosterne oder Herzli können eingekauft werden; die Vielfalt ist verrückt. Natürlich gehörte bei uns ein Butterzopf zu Weihnachten. Euch beiden herzlich alles Gute und liebe Grüsse. Lydia
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Danke Lydia,
vor fünf Jahren hatten wir in Chiang Mai kilogramweise Panettone oben auf dem Kühlschrank. Die Verkaufsstrategen importierten das Gebäck sogar aus Brasilien. Zutaten wie kandierte Früchte, Sultaninen waren im Angebot. Jetzt leben wir im vernachlässigten Armenhaus des Südens.
Es gibt hauptsächlich Grundnahrungsmittel. Vor Erkrankungen haben wir zwei Möglichkeiten: Kontrollieren was in den Apotheken vorrätig ist, dann Auswahl zwischen Husten oder Dünnpfiff treffen, oder die notwendige Medizin aus dem reichen Norden bestellen.
Zusätzlich zum äusserst mageren Angebot bewirtschaftet die Armee Apotheken der Stadt wie Karaoke-Shops und Spielhöllen des Nordens. Öfters waren nicht einmal Heftpflaster am Lager.