Hinterhältige Anschläge

Während Deutschland seit Tagen vor unvorhersehbaren Aktivitäten geistig verwirrter Muslime zittert, leidet unsere thailändische, dem Volk frohe Botschaften bringende Militärregierung, an folgenschweren Problemen mit Terror. Am 7. August soll über eine neue, eher das Militär als eine allfällige Demokratie begünstigende, Verfassung abgestimmt werden. Allgemeine Diskussionen über das Macht-Werk sind nicht gestattet. Was geschah, ist beinahe unvorstellbar.

Zwei achtjährige Mädchen in der Provinz Kamphaeng Phet freuten sich über die neuen, rosafarbenen Papierfetzen im Aushang in der Nähe des Verwaltungsgebäudes. Schwupps, liessen sie die Papiere mitgehen. Die jungen Ladies wussten nicht, dass die hübschen Papiere landeswichtige Wählerlisten waren.
Weil der Polizeichef über das Verschwinden der Listen keine Meldung an höhere Amtsstellen einleitete, verlor er seinen Posten. Nach den unbekannten, verfassungsfeindlichen Tätern wurde gefahndet. Gegen die ertappten, die neue Verfassung gefährdenden Mädchen, wurde Anzeige erstattet! (1)

Die Polizei hat nun ein grösseres Problem. Auch in der Provinz Phichit verschwanden Mengen rosaroter Listen. Polizei Lt. Col. Banchob Uthayo, mit Ermittlern und Fahndern der Yanyao Polizei Station, sowie Chatchawan Suksawat, der Vorsteher von Yanyao inspizierten den Tatort genau. Die feigen Attentäter waren Makaken, Affen. Sie zeigten reges Interesse am amtlichen Wahl-Material. Sollen diensteifrige Ordnungshüter diese Bösewichte nun einfangen, anzeigen und danach zur Strafe bis zum Tode mit Bananen füttern? (2)

100.000 Polizisten sorgen für Sicherheit während der Volksabstimmung über den Verfassungsentwurf. Zusätzlich gilt ein landesweites Alkoholverbot! Wer SIAM LIBRE feiern möchte, sollte sich Rum, Sang Som oder Vergleichbares, frühzeitig besorgen.

(1) https://de.nachrichten.yahoo.com/thail%C3%A4ndische-polizei-zeigt-schulm%C3%A4dchen-drakonischem-milit%C3%A4rgesetz-132104232.html
(1) http://www.blick.ch/news/ausland/weil-sie-ein-rosa-plakat-herunterrissen-thailaendische-polizei-zeigt-maedchen-8-an-id5299928.html
(2) http://www.bangkokpost.com/news/politics/1043613/macaques-sow-poll-strife

Hanuman und der Affenkasten

Meine Grosseltern lebten in der Nähe der Stadt Aarau. An ein imposantes Haus erinnere ich mich. Es ist der Affenkasten. (1,2) Ab Mitte des 19. Jahrhunderts gab es in der hinteren Vorstadt eine kleine Brauerei mit Gaststube. Dort trafen sich Kantonsschüler. Sie inhalierten eifrig Gerstensaft. Die Leute verbreiteten Nachrichten wie, die Studenten seien in der Brauerei oder im Kasten gewesen. Danach hätten sie einen Aff nach Hause getragen. Auf diese Weise soll der Begriff «Affenkasten» entstanden sein, der 1877 erstmals offiziell genannt wurde.
Im «Aff» gab es respektable Gäste wie den Arzt Albert Schweitzer, die Bundesräte Heinz Häberli und Albert Meyer, Gottlieb Duttweiler, der Gründer der Migros, die Schriftstellerin Maria Dutli-Rutishauser und den deutschen Filmschauspieler Conrad Veidt. Klein Low trank dort kein Bier, sondern Orangina aus bauchigen Fläschchen. Am 31. Oktober 2006 schloss das Restaurant Affenkasten in Aarau seine Türen und machte einer Buchhandlung Platz.

Wieso fand der Affenkasten den Weg nach Hinterindien?
Das Ramayana, Sanskrit, रामायण, ist nach dem Mahabharata das zweite indische Nationalepos. In diesem gewaltigen Werk hilft der Affe Hanuman dem Königssohn Rama, dessen Gattin Sita aus der Gewalt des Monsters Ravana zu befreien. (3)
In Thailand werden nicht nur Gucci Taschen oder Marken-Jeans gekonnt nachempfunden. Das Ramayana heisst hier Ramakien. Der Affe bleibt Affe und heisst Hanuman.
Die Herren Generäle hatten nun die glorreiche Idee, den Hindu-Gott Hanuman zum Schutzpatron der Nation zu erküren. (4)
Verteidigungsminister Prawit Wongsuwon leitete die würdige Zeremonie des Giessens von eintausenddreihundertundneun Hanuman Kopien. Sein Stellvertreter, Minister Udomdej Sitabutr, sowie der Führungsstab der Armee verschönerten mit ihren glitzernden Orden und Medaillen die wichtige Handlung. Insgesamt sollen neun Affen in Gold, dreihundert in Silber und tausend in anderen Legierungen gegossen werden.

Meine Folgerung: Der Buddha taugt nichts. Buddhisten, werdet schleunigst Hanumanisten der Hindu Affen Kaste!
Ich würde in den Affenkasten flüchten. Den gibt es leider nicht mehr.

(1) http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/aarau/in-affenkasten-kehrten-sogar-albert-schweitzer-und-bundesraete-ein-129941119
(2) https://de.wikipedia.org/wiki/Affenkasten
(3) https://de.wikipedia.org/wiki/Ramayana
(4) http://www.bangkokpost.com/news/general/942617/hanuman-statues-to-protect-nation

Wildtiere am Rande des Großstadtdschungels

Eine junge Frau beobachtete während 6 Monaten im Segari Melintang Forest, Peninsular Malaysia, wilde Affen. Über ihre Erfahrungen darüber und danach in Singapur mit Großstadtdschungelbewohnern schrieb sie in:
http://segariforest.wordpress.com/category/mein-menu/abendprogramm/
Überall die neueste Mode, die neueste Technik, riesige Bildschirme mit Werbefilmen an der Straße. Keiner schaut dich in an, weil alle mit den Augen am I-Phone hängen. Alles ist sehr sauber und sieht nagelneu aus und man wartet nur noch auf die fliegenden Autos und Menschen in silbernen Overalls. Das Wertesystem scheint etwas verschoben zu sein. Die Wohnungen und auch das Essen ist relativ einfach aber jeder hat das neueste Handy, den neuesten Computer und das beste Auto etc. Und es scheint der Hauptlebensinhalt zu sein, permanent verlinkt zu sein und aber gleichzeitig einkaufen zu können.

Endlich teilt jemand meine Eindrücke.
Dick betrieb weniger aufwendige Affenforschung auf der kleinen Halbinsel vor dem Changi Village. In der gepflegten Gartenanlage leben ganz am Rande der Großstadt wilde Tiere.
Ausserordentlich fand ich, als sie auf einem Baum Hornbill, Nashornvögel, fotografierte.
Ich konnte die gefiederten Kollegen in der Dämmerung nicht erkennen.Hornbill Changi
Dick behauptete, wir hätten orangefarbene Vögel dieser Art im Garten in Chiang Mai.
Im Bambus, er ist gegenwärtig etwa 15 Meter hoch, wurden letzthin von unabhängigen Leuten entweder Waschbären oder Bambusbären beobachtet. Diese Bären unterscheiden sich fast nur in den Farben. Waschbären sind weiss, grau und schwarz. Bambusbären dagegen haben braun-rötliche Felle. Solche Tiere und die Nashornvögel wären wahrlich eine Sensation, mindestens bis sie die Kochtöpfe der Nachbarn bereichern.
Erst dachte Dick, es seien grosse, wenig scheue Ratten. Dass man die Tiere als Beweis fotografieren könnte, kam niemandem in den Sinn. Heutige Telefone scheinen allemal smarter, als deren Besitzer zu sein. Allfällige Bilder würde ich gerne nachliefern.

http://www.natur-lexikon.com/Texte/sr/001/00003-panda/sr00003-panda.html
http://en.wikipedia.org/wiki/Hornbill
http://de.wikipedia.org/wiki/Nashornv%C3%B6gel

Dicks hoch emotionaler Film:
Dick sitzt einsam und verlassen auf einer Bank im Park am Changi Village Beach. Hintergrundgeräusche sind das Meer und landende Flugzeuge. Ein neugieriges Äffchen leistet Gesellschaft und tätschelt ein edles Täschchen von Fergi. Das war mir egal. Danach wechselt der verdorbene Affe in Biergartenmanier auf Schenkelklopfen und zerrt sogar an der Bluse! Haben das die Bayern den Affen nachgemacht, oder imitieren die Affen die Bayern? Es könnte sich um ein unidentifiziertes Biergarten Gen handeln.
Monkey and lonely Lady:
(http://www.youtube.com/watch?v=HdQinASm63s)