Druckfehler und andere Teufel

Für den Artikel vom 8. Januar bitte ich um Verzeihung. Ich war am Diktieren und Korrigieren, als mein kleiner Finger auf Publizieren tippte. Das Smartphone zeigte, der Artikel war wirklich für die Welt sichtbar. Erschrocken ließ ich den fehlerhaften, unvollständigen Aufsatz im Papierkorb verschwinden. Da ich nicht Sprecher, sondern nur Erzähler bin, war es mir zuwieder das Ganze nochmals zu erzählen, denn meine Stimme ist nicht unbedingt Computer geeignet. Deshalb holte ich die Arbeit nach einigen Tagen wieder ans Licht der Öffentlichkeit. Es wurde ein Kampf zwischen fehlendem Intellekt und vorhandenen unkontrollierbar gelähmten Fingern. Ich versuche gar nicht die Behinderungen zu besiegen, sondern nur meine Schwächen zu überwinden. Bereits in einem Schul-Bericht in der dritten Klasse war zu lesen: „Spricht langsam und schwerfällig“.
Meine Eltern mussten einsehen, dass sie kein Wunder-Kind gezeugt hatten. Das langsame Sprechen hat aber den Vorteil, dass man in der gleichen Zeit weniger Unsinn von sich geben kann, als ein flinker Schnellsprecher.
Am 17. Januar fanden die Siegesfeierlichkeiten mit einem sortenreinen schottischen Malz-Destillat, unter Ausschluß von Behörden, Öffentlichkeit und Würdenträgern, statt. Johnny Walker war auch nicht dabei!
Sollten Sie beim Lesen meiner Beiträge auf Ungereimtheiten stoßen, bitte informieren sie mich. Danke.

„Gong xi fat cai“
wünsche ich  mit unseren Zwillingen allen zum Chinesischen Frühlingsfest!

Die vergebliche Suche nach Glück

Das Tao, das sich mit Worten beschreiben lässt, ist nicht das wahre Tao.“
– LAO TSE: : TAO TE KING, Dàodéjīng, 道德經.

Ein besonderer Markt lockte, der chinesische Frühlingsfest-Markt. Dort wurde neben viel Plunder echtes Glück angeboten. Ein altehrwürdiger Chinese, war er echt – oder wie in Kung-Fu Filmen auf alt geschminkt – erklärte:
„Wenn Du Glück suchst, musst Du erst wissen, was Dein Glück ausmacht. Viele Menschen sagen Glück — und meinen Reichtum, materielle Güter, dazu möglichst viel Geld. Glück transportierst Du nicht im Geldbeutel, sondern im Herzen. Die Meisten suchen ein Leben lang nach den falschen Dingen.“

Der Mann war schmerzhaft Weise. Auch ich unterlag im jugendlichen Alter trügerischen Vorstellungen und Werten — bis ich eines schönen Tages abgeschossen wurde und ausgezockt hatte. Ich durfte mich relativ schnell von meinen Sammlungen materieller Güter wie Bilder, Bücher, Briefmarken, Schallplatten, Sparkonten und Wein, verabschieden. Nicht einmal die alten Freunde blieben mir erhalten.

Das bunte Treiben auf dem exotischen Markt gefiel mir. Kalligrafien und Scherenschnitte schaukelten im Wind. Bilder, gerahmt und ungeschlagrahmt, gab es mit sämtlichen denkbaren Motiven. Künstliche Seidenteppiche, wohl geeignet für sogenannte Teppichetagen, wurden in verschiedenen Preislagen angeboten. Edelsteine, Halbedelsteine und Pflastersteine wurden gehandelt. In Garküchen brodelten und brutzelten Speisen. Um Grillstände roch es teilweise penetrant nach verbranntem Öl. Nur das gut verborgene Glück fand ich nicht.

Eine uralte, dennoch zierliche Dame sprach mich an. War sie die Frau des Kung-Fu Kämpfers?
„Suchen sie etwas? Darf es eine hübsche Begleiterin fürs Frühlingsfest sein?“
Auf Tritte in den Hintern, selbst wenn sie von Lotos-Füssen stammten oder aus einem unerschöpflichen Plappermund, verzichtete ich freiwillig. (1)(2)
„Ich suche das Glück!“
„Das wird schwierig,“ antwortete sie. Sie wies mir den Weg zu einem Marktstand in der näheren Umgebung.
„Diese Leute verkaufen einen speziellen Wachs. Er wird von seltenen Bienen in Neumondnächten aus Pusteblumen gewonnen. Der Wachs ist teuer. Er wird in Gold aufgewogen, ein sicherer Weg zum Glück. Sie bringen den Wachs dann auf das Schiff der Tao-Mönche im Fluss. (3) Die erstellen eine Urkunde. Das Papier bestätigt mit Siegel und Unterschrift, Sie erwarben eine Option auf Glück, was immer es sein mag.“

Mittlerweile wurde es heiss auf dem Markt. Es wurde so warm, dass ich auch jetzt, während des Schreibens, etwas trinken musste. Später fand ich den Bienen-Wachs-Stand und ergatterte ein schönes Stück Wachs. Oben war er bereits angeschmolzen. Unten sah er aus wie steinharter, eiskalter Granit.
In der Ferne sah ich die malerischen Dschunken auf dem Fluss. Dort mussten die Taoisten sein. Der Fluss lag rechts. Als ich endlich dort war, trennte mich eine unüberwindbare Mauer vom Wasser. Ich folgte der Mauer. Irgendwo musste es einen Durchgang geben. Durch die Hitze bedingt, tropfte der Wachs. Der Klumpen wurde spürbar leichter. Anstatt den Weg zum Fluss zu finden, gelangte ich wieder in den unteren Teil des Marktes.

Ich beglückte den ganzen Markt mit meinen Wachstropfen der sehr speziellen Bienen. Für die Mönche blieb nichts mehr übrig. Doch für diese Brüder ist Enthaltsamkeit Ehrensache. Anstelle von Wachs-Kerzen gibt es in Tempeln nun LED-Leuchten. Die Bezeichnung Wachs-Kerzen ist eine Lüge. Sie wachsen nicht, sie brennen – wie unsere Leben, ob weiss, gelb oder rot – kürzer.

(1) https://de.wikipedia.org/wiki/Lotosfu%C3%9F
(2) https://www.youtube.com/watch?time_continue=3&v=6tk0QsdsOcU
(3) https://de.wikipedia.org/wiki/Daoismus

Vom Dürrluft Eisi, von südlichen Winden, Ventilatoren, Viagra, Brot und Turbo-Broilern

Ein Stück Heimat pfiff mir wenigstens in einigen finsteren Nächten um die Ohren. Es heulte und krachte wie in windigen Gotthelf-Szenen mir Dürrluft Eisi. Das Schlafzimmer-Fenster war nur im Millimeter Bereich geöffnet. Trotzdem standen die Vorhänge waagrecht, als wären sie mit Viagra gewaschen worden. Der deutliche Unterschied zur Schweiz war, der Wind war nicht eisig-kalt, sondern es wehte und blies ein warm-trockener Sturm während Tagen aus Nordosten.

Ein Problem wurde gelöst. Unser Brot war noch immer geniessbar, aber eindeutig weniger gut. Der sichtbare Mangel war, der Teig ging nicht mehr so üppig und rasch auf, wie anfänglich.
Der Fehler lag im Messsystem. Anfänglich mass ich die Flüssigkeiten ebenfalls mit der Waage. Dick erstand einen in Asien gefertigten und geeichten Messbecher und benutzte diesen. Die paar Prozent Fehler der Ablesegenauigkeit machten sich im Teig und in der Qualität bemerkbar.

Das chinesische Frühlingsfest, Mondneujahr, war angesagt. In Satun werden Feste kaum gefeiert wie im Norden. An Loi Krathong erleuchten in den Nachtstunden Kerzen nur selten die Gewässer. Umzüge und Paraden erlebte ich bisher keine. Auch Songkran wird, ausser einer bemerkenswerten Häufung der Verkehrsunfälle und dem gelegentlichen Genuss hochprozentiger Destillate, kaum zelebriert.
Aber am Neujahrsfest der Chinesen geben sich sogar Thais spendefreudig und verteilen Geschenke.
Möbel- und Elektrogeräte-Verkäufer verteilen nicht nur Ramsch an ihre Kundschaft. So erhält Dick jeweilen Einladungen, doch bitte einen Kühlschrank, einen Turbo Broiler, einen Ventilator oder ein anderes Apparätchen abzuholen.
Der Möbel-Spezialist, welcher uns den mit Schimmel befallenen Nachttisch lieferte, wollte Dick ein Sofa im Wert von 8‘500 Baht schenken. Da im kleinen Haus bereits ein Sofa steht, verzichtete Dick auf das echte Kunstleder. Wir erhielten statt dessen einen Werkzeugschrank, der bereits auf meiner Einkaufsliste vorgemerkt war.
Was ist denn ein Turbo Broiler? Das ist ein ultra-modernes Kochgerät, das in der Küche, weil selten benutzt, unnötig viel Platz beansprucht. Die Wärmequelle befindet sich, wie in der Natur, oben. Das erlaubt naturnahes Kochen. Die Hitze wird durch ein Gebläse ins Gargut gewirbelt. Ob das Gegarte nachher nur gut oder gar besser ist, weiss ich nicht.

Ebenfalls auf dem Dorf-Markt war die Spendefreudigkeit so bemerkenswert, dass zusätzliche Lebensmittel verdarben. Unser Hühnerlieferant von eigenen, freilebenden Qualitäts-Tieren, wollte Dick mit einem riesigen Flugapparat beschenken. Für unseren Kleinsthaushalt genügte die Hälfte. Wir zehrten vier Tage lang delikates Huhn, erst aus dem Backofen, später als Salat. Es lagen zusätzlich noch Meeresfrüchte im Kühl-Schrank. Heute wurden wieder vier Tierlein gratis an die Haustüre geliefert. krabbler
In Chiang Mai könnten wir dank Mowglis leistungsfähigem Verdauungsapparat Lebensmittel weit besser verwerten.

Im Chinesen-Viertel von Chiang Mai

Glück Nach mehr als achtzehn Monaten war ich wieder einmal im Gedränge, im Verkehrschaos inklusive den dichten Menschentrauben der Stadt. Die Luft war zum Schneiden dick.
Zwei Tage vor dem Chinesischen Frühlingsfest bewegten wir uns im Chinesen-Viertel. Die Gegend rund um die Chang Moi Strasse war reichlich mit roten Laternen und viel Papiergold geschmückt.
Wir suchten eigentlich den Kad Luang Markt. Wir fanden Märkte wie Dok Mai, Warorot, Day, Ton Lam Yai und Mengen namenloser Waren-Umschlagplätze. ton lam Das ganze Viertel ist eigentlich ein riesiger Markt. Ausgehöhlte, mehrstöckige Gebäude, mit Strässchen, Weglein, Treppen ins Nirgendwo, glitschigen Trampelpfaden im Dämmerlicht, Duftwolken exotischer Gewürze, aufgetürmtem Gemüse, Gestank nach Abfällen aller Art, zerkleinerten Teilen von Hühnern, Schweinen und irgendwelchen Tieren, Mief nach teil-verbranntem Diesel, man wusste kaum, ob man drinnen oder draussen war. Wogende Menschenmassen versuchten Bündel von Papiergeld gegen Lebensmittel, Blumen, Kleidung, Kosmetik, zweifelhafte Medizin, echte Chemie – und noch echteres Gold einzutauschen. Auflockerung vom geschäftigen Treiben und eine besondere Augenweide bot der kleine Pung Thao Kong Schrein. Pung Tao1 pung thao girl pung tao pung tao3
Die Gemüsekönigin thront über Grünzeug! gemüsekönigin
Sind das hübsch verpackte Beilagen zum Han-Gemüseeintopf?
kochtopf
Warenumschlag warenumschlag
Chinesische Götter warten im Tempel an der Kuang Men Strasse trotz Lärm und Gestank geduldig auf Opfergaben.tempel und verkehr
Nach einiger Zeit kehrten wir zum Fahrzeug, hoch oben im vierten Stock, zurück. Manche Hotels in der Stadt bieten keine solch spektakuläre Aussicht auf den Fluss und die Umgebung. Wir hatten unsere gesuchten Gegenstände.
Zur Beute gehörten zusätzlich die besten Bohnen der vergangenen zwanzig Jahre in Hinterindien. Wir kochten das delikate Gemüse. Damit kreierten wir einen lauwarmen Salat mit knusprig gebratenen Speck-Julienne vom Borsten-Vieh. (1,2) Ein kulinarischer Höhepunkt – besonders nach den Monaten mit vorwiegend Halal Küche.

(1) http://de.wikipedia.org/wiki/Julienne_%28Schneideart%29
(2) https://www.youtube.com/watch?v=UOjGbuovAho

2015

2015

Mit den besten Wünschen, Low.

Was bringt die Zeit, wenn der Verstand fehlt?

Bisher brachten drei Neujahrsfeiern innerhalb zwölf Monaten Unruhe in unser eher gemächliches Dasein. Nun wurden daraus vier Anlässe. Das erste Neujahrsfest ist das Katholische. Bekanntlich wurde unser Kalender von einem Papst eingeführt.
Bald darauf folgt das Chinesische Frühlingsfest. Es dauert traditionell zwei Wochen. Im April feiern die Thais Songkran. Flexibel über unsere Zeitrechnung verteilt, begehen die Moslem das Islamische Neujahr.

(t) https://hinterindien.com/2013/01/22/fruhlingsfest-chinesisches-neujahr-ii/

Silbermond und Kupferkäsch

Alte Verletzungen und zusätzliche winterliche Kälte hinterlassen wenig Lebensfreude. Ich habe ausser einem elektrischen, stromfressenden Heizkörper Marke Solar, nur einen Arm zur Verfügung. Der reicht nicht einmal aus, um gezielt Schnaps einzugiessen. Wenn ich giesse, kann ich nicht schreiben. Darum greife ich erneut auf eine alte, überarbeitete Geschichte zurück.*

Zum Frühlingsfest am 31. Januar, die Chinesen feiern Neujahr, das Jahr des Pferdes, spielt die Handlung im alten China.
Als leidender, denk- und schreibfauler Poet im Ruhestand, machte ich beim Titel eine Anleihe beim großen William Somerset Maugham. (1)

Käsch ist die Bezeichnung für chinesische, japanische, koreanische, vietnamesische und sino-indonesische Münzen aus Messing, Bronze, Kupfer – seltener Eisen, auch Zinn oder Blei. (2) Sie haben ein quadratisches, selten ein rundes Loch in der Mitte. Während der Ming-Dynastie bestanden diese Münzen aus stark bleihaltigen Bronzen. Deshalb konnten sie leicht gebrochen, halbiert und geviertelt werden. Ungeteilte Münzen wurden auf Schnüre gezogen. Eine Schnur mit fünfhundert Münzen wurde Tiao genannt. Zwei Tiao hatten annähernd den Wert eines Tael Silber von etwa 37 Gramm. Der Wert des Silbers stieg. Ein Tael galt drei Tiao.
Die Münzen wurden samt Schriftbild gegossen. Nach dem Ausbrechen aus einem Guß-Münzbaum und anschließendem Entgraten erfolgte eine Politur. Verglichen mit geprägten Münzen, waren sie viel langlebiger.
Diese Lochmünzen wurden zweitausend Jahre lang, vom dritten Jahrhundert vor Christus bis Anfangs des zwanzigsten Jahrhunderts, produziert.

Noch vor wenigen Jahren verzierten Balinesen ihre Fruchtbarkeitsgöttinnen mit diesen chinesischen Münzen. Ein fragiles Reisstrohgebilde aus Bali fand bei der Räumung meines Hauses eine neue Unterkunft. Meine bange Frage war: Wie geht es dem göttlichen Käsch in fremder Umgebung? Wurde das Stroh durch Mäuse oder Ratten gefressen?

Dewa Rambut Sedana, die balinesische Göttin des Glücks und des Reichtums wurde oft als fast abstrakte, vergoldete Maske, Salang, dargestellt. Zahlreiche Fäden hängen wie Haare herunter. In diese Fäden wurde Käsch als Glücksbringer eingeflochten. Käsch stammt ursprünglich aus dem Sanskrit-Wort karsha.

In einem meiner verpfuschten, vorherigen Leben umwarb ich im Reich der Mitte die außergewöhnlich schöne Xiao Zie, das heißt Fräulein – Silbermond. Wie es genau war, kann ich nicht mehr sagen. Sie bezirzte, sie bezauberte mich. Sie vergoldete ihr Dasein durch ihr einzigartiges Futteral. Aber ich, als eingebildeter, bezopfter, hormongesteuerter Trottel mit dem Titel Mandarin 老爷, bildete mir ein, ich würde sie locker verführen. (3) Dank weiter entwickelten Erziehungs- und Schulungsmethoden gehören solche Fehleinschätzungen heute weltweit zur düsteren Vergangenheit und dürften eigentlich ausgeschlossen werden! 925543xiao_zie1[1] An einem strahlend kalten Neujahrsfest waren wir beide in beste und auserlesen bestickte Seiden gekleidet. Wie es Sitte und Überlieferung gebot, überreichte ich der teuren Schönen drei rotgoldene Orangen, zu Deutsch Apfelsinen, China Äpfel – und eine größere Menge Käsch.

Ihre erlauchte Schlitzohrigkeit, Xiao Zie Silbermond, mit Lotos-Füßchen (4) und perfekt harmonischem Mondgesicht, verlangte listig lächelnd, lispelnd nach einem soliden Goldkettchen, um die kostbaren Münzen aufzuziehen. Ihre fast anspruchslose Begierde war streng definiert: zu einer feinen, möglichst langen Kordel verarbeitete reine Goldfäden. Diese Lösung erforderte meinerseits wiederum größere Mengen Käsch. Es war jedoch wohlüberlegt, die bessere und kostspieligere Investition als jedes textile oder hölzerne Behältnis.

Gong Xi Fa Cai, ist ein Neujahrs-Wunsch – an alle Leser-innen.
Eine spassige, unter Umständen freche Antwort ist:
‚Hang Bao Na Lai‘, den roten Umschlag bitte.
Der rote Umschlag mit goldenen Schriftzeichen, Ang Pow, enthält Banknoten, kein Käsch.

(1) http://de.wikipedia.org/wiki/Silbermond_und_Kupferm%C3%BCnze
(2) http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%A4sch
(3) http://de.wikipedia.org/wiki/Chinesischer_Zopf
(4) http://de.wikipedia.org/wiki/Lotosfu%C3%9F

*Quelle: Beitrag 1725 vom 17. Januar 2012

Frühlingsfest 2014

Seit Labuan erleben wir Vorbereitungen zum Neujahrsfest am 31.Januar. Die Chinesen feiern das Jahr des Pferdes.horse Raffles City in Singapur ist dekoriert.Raffles City Chinesische Schreibkünstler sind an der Arbeit. Cinesische Kalligrafie Orangenbäume verheissen Glück und Wohlstand Orangenbaum1 Kitsch wartet auf Kunden Edelglas1 Eine einsame Stimme aus Hemdenland verkündet ungehört den Frühling. In Europa erledigen das Vögel wie Kuckuck und Nachtigall, Luscinia megarhynchos.Frühlingsstimme
Gong Xi Fa Cai
(t) http://de.wikipedia.org/wiki/Chinesische_Kalligrafie

Neujahrswünsche

Bald gibt es die letzte Neujahrsfeier des Jahres. Nach den westlichen Jubelfeiern und dem chinesischen Frühlingsfest folgt Mitte April das Thai Neujahrsfest, Songkran. Daher, und weil ich gegenwärtig mit Schülerinnen ausgelastet bin, übernehme ich eine Geschichte aus dem TIP Forum. Mir gefällt der Aufsatz weniger. Aber der Bildhintergrund spricht Bände, von Aberlour bis Yamazaki, perfekte medizinische Desinfektions-Lösungen nach (hinter)indischen Darm-Eruptionen.

Chijmes

1 mal Gucci und 1000 mal Whisk(e)y pur in Chijmes, Singapur

„Liebste, während eines ganzen Jahres, während dreihundertfünfundsechzig Tagen und dreihundertfünfundsechzig langen Nächten ertrug ich Dich, samt Deinen Launen, fast schmerzlos. Du warst meine besondere Frau!
Deine Speisen waren meist vorzüglich. Sie enthielten genügend Salz, um mich zu mumifizieren. Sie waren so verkocht, daß mein schadhaftes Gebiß den Brei mühelos verarbeiten konnte. Darf ich Dir zum Neuen Jahr einen besonderen Wunsch erfüllen?“
„Liebling, ich möchte aus Deinem unerschöpflichen Vermögen bloß zwanzig Baht.“
„Liebste, ist das wirklich alles?“
„Liebling, Du fragst mich ernsthaft? Wenn ich aufrichtig darüber nachdenke, sehe ich: Ich brauche eine hochwertige Tasche von Gucci zu US$ 5000.00, um Deine wertvollen zwanzig Baht zu verstauen.“

http://en.wikipedia.org/wiki/Yamazaki_Distillery

Kleid: Jaspal
http://www.jaspal.com/main/home

HangZhou Xiao Jie

Sin1Bereits einen Monat vor dem Frühlingsfest, dem Mond Neujahr, bot Raffles City in Singapur täglich stimmungsvolle Unterhaltung an. Jede Woche wurde das farbenfreudige Programm gewechselt. Ich befürchte, dass diese HD Version auf langsamen Übertragungsleitungen nicht stotterfrei läuft. Bitte reklamieren. Wir könnten auf MP4 reduzieren.
Noch vor 25 Jahren traten die Fräulein, Xiao Jie, in China im blauen Mao Dress mit der roten Bibel in der einen Hand, im andern Arm eine Schnellfeuer-Waffe kreischend auf den Bühnen der Nation auf. Die Wandlung, eigentlich nur eine Rückbesinnung auf alte Werte, ist erstaunlich und bemerkenswert.