Nackte Zahlen zu Songkran

Nackte Zahlen provozieren. Urteilen sie selbst. Ein Farang zog während der Wasserschlacht in Chiang Mai sein nasses T-Shirt aus. Er wurde gebüsst. Hundert Baht zugunsten der Braunen!
Welch ein armseliges Theater.
Neunzigtausend Beamte kontrollieren landesweit den Strassenverkehr. In vier Tagen wurden fünfundsechzigtausend Motorfahrzeuglenker aus dem Verkehr entfernt. Delikt: FIAZ! Fiaz bedeutet auf Neuhelvetisch: Fahren in angetrunkenem Zustand.
Täglich sterben nach Statistik gegenwärtig 67.8 Personen durch Verkehrsunfälle. Nach derselben Statistik verunfallten rund zweitausendsiebenhundertachtzig Personen. Die Spitäler meldeten dagegen 18‘800 behandelte Verletzte. Wer lügt?

Kleptomanewitsch wurde scheinbar wieder eingebuchtet. Sein Haus ist leer. Weib und Kinder sind weg. Frisch angepflanztes Gemüse vertrocknet.
Die Ordnungshüter fingen die Drogendelinquentin erneut. Diesmal wurde die Kaution auf 400‘000 Baht erhöht. Ihre Familie bedrängt uns, wir sollen bezahlen. Weshalb? Wozu? Verführten wir die Hirnamputierte zu Drogen, Glücksspiel, Kriminalität und ungeschütztem Sex?
Weil kein Geld fliesst, die Ordnungshüter dagegen dringend Songkran Teegeld benötigen, bissen sie sich erneut in den Verleumdungen der Angeklagten fest, dass die Liegenschaften von Dick mit Drogengeldern finanziert wurden. Glücklicherweise habe ich gescannte Kopien der Grundstücksurkunden in meinem PC. Anstelle von Teegeld wurden sie sogleich nach Hang Dong übermittelt.

Ein Bekannter machte Schluss. Er setzte seine Leber mit genügend Lao Khao ausser Betrieb und verstarb elendiglich weit entfernt in einem Krankenhaus, Seine Mutter, eine ehemalige reichlich bezahlte Gastgeberin, angeblich ohne Familie, keine Kinder, war am Sterbebett. Der Sohn beschuldigte sie in seinen letzten Atemzügen:
„Du hast dich nie um deine Kinder gekümmert!“
Tatsächlich zeugte sie mit einem Kerl drei oder vier Kinder. Darauf verliessen beide den Ort und überliessen ihre Nachkommen ihrem Schicksal. Nach dreissig Jahren fanden die Kinder das entartete Weib. Sie änderte sich nie. Sie lebt im Dorf im Norden. Vor wenigen Tagen betrog sie Dick erneut.

Es liegt was in der Luft. Ein ganz besond’rer Duft

Den Titel entlehnte ich von einem älteren Schlager von Götz Alsmann. (1) Die talentierten Interpreten sind Mitglieder der Zuckerwatte Combo. Es gab ja nicht nur Caterina Valente, Vico Torriani, Harry Belafonte, Elvis Presley, Michael Jackson, Peter Kraus und Herbert von Karajan.

Hinterindien liegt nicht ganz am Ende der Welt. Mondraketen und Weltraumbahnhöfe gibt es in Thailand noch nicht. Dennoch feuern in einigen Dörfern im Isan die Einwohner zwecks Einschüchterung des Regengottes und anderer Geister selbstgebaute Flugobjekte Richtung Himmel. Wie unkontrolliert diese lebensgefährlichen “Raketen“ fliegen, zeigt deutlich: Dieses Jahr liess der Regen trotz leidenschaftlich tanzender Jungfrauen – der Ausdruck Jungfrau ist hauptsächlich auf das Alter bezogen – reichlich Lao Khao, Feuerschweifen, schwefliger Rauchschwaden in der Atmosphäre und donnernden Explosionen auf sich warten. (2)
Wenn es dann endlich prasselt und giesst, saufen wegen falscher Pulvermischungen der Raumfahrt-Experten, ganze Gross-Städte ab.
Trotzdem gibt es immer wieder epochemachende Innovationen. Seit dem elften Juli berichtete ich, wie wir in manchen Nächten beduselt erwachten. (3) Sämtliche Räume des Hauses waren mit schweren Ethanol-Düften belastet. Low als kolateralgeschädigter Trendsetter? Löwe und Krokodil

Thai-Trend: Elefant, Löwe und Krokodil

Seit dem 31. Juli dürfen sie in London für zehn Pfund während einer Stunde gediegene Alkoholdämpfe einatmen. Längere Aufenthalte sind nicht empfohlen, weil sie danach das Lokal nicht auf eigenen Beinen verlassen könnten.
Die Bar befindet sich in Borough Market in Süd-ost London. Sie liegt im Untergeschoss eines viktorianischen Klosters. Die Gestaltung lag in den Händen von Bompas und Parr. (4) In annähernd vierzig Minuten inhalieren sie die Alkoholmenge eines grossen Cocktails unter Umgehung der Leber. Die Wirkung des Alkohols wird dadurch deutlich intensiver.

Bitte teilen sie ihre Erfahrungen und Erlebnisse schluckloser Besäufnisse in London mit uns. Existiert die Möglichkeit von Monologen mit dem Barkeeper? Ist Rauchen gestattet? Werden Häppchen wie Chips, Grissini, Salzmandeln oder Salzstangen angeboten?
Der Bar-Pianist muss nicht jede Stunde ersetzt werden, weil Mönchsgesänge durch die entweihten Gewölbe hallen. Wahrscheinlich nicht Orffs Carmina Burana? (5)

(1) https://www.youtube.com/watch?v=-Ir02e7Li54
(2) http://www.geo.de/GEO/geo-tv/thailand-raketen-fuer-die-goetter-76448.html
(3) https://hinterindien.com/2015/07/11/gefahren-in-schlafzimmern-2/
(4) http://bompasandparr.com/projects/view/alcoholic-architecture1/
Empfehlenswert:
(5) https://www.youtube.com/watch?v=GXFSK0ogeg4

(t) http://www.dailymail.co.uk/news/article-3182567/You-drunk-eyes-place-Inside-Britain-s-bizarre-bar-air-saturated-alcohol.html
(t) http://metro.co.uk/2015/07/20/bored-of-drinking-booze-dont-worry-because-theres-a-new-london-cocktail-bar-that-lets-you-inhale-it-5304189/
(t) http://www.telegraph.co.uk/foodanddrink/foodanddrinknews/11753858/Inhale-a-cloud-of-alcohol-at-Londons-latest-crazy-pop-up.html

Vorbildlicher Kundendienst 2

„Ich muss mich den Verlockungen und Formen deines Leibes für kurze Zeit entziehen. Mein Blut wird dringend im Hirn benötigt und nicht in den Genitalien. (Der Wein stammt aus Italien.) Nur strengste Meditation in der Ruhe eines Tempels oder eines aussergewöhnlich stillen Örtchens kann meine drängende Frage beantworten.“
Sie antwortete wenig verständnisvoll:
„Du alter Schwerenöter suchst doch nur einen triftigen Grund, um ein saftiges, zartes Steak zu verspeisen. Ich bin dabei. Aber erst geht’s zur Sache.“
Später verschwand sie in den Salon, wo eine Kundin wartete.

ScratchAls ASA, Amateur-Schmalspur-Asket, traf ich bedeutsame Vorbereitungen. (1) Irgendwie muss man die himmlischen Heerscharen auf sich aufmerksam machen. Mit den Göttern, die wir verehren, verhält es sich ähnlich, wie mit den Frauen, die wir begehren.
Von schweren Geldbeuteln, Brieftaschen, Uhren, Schmuck, besonders Goldkettchen und Amuletten trennte ich mich leicht. Gold und Amulette habe ich nicht. Ich erwähnte sie nur für Nachahmer.
Hochfrequente Schwingungen des Telefons könnten empfindliche Gedankenflüsse negativ beeinflussen. Weg damit.

Danach entleerte ich Harnblase und Darm, mindestens teilweise. Nach ausgiebigem schneuzen der Nase, polierte ich die Zähne. Ich putzte die Ohren und duschte. Als Enthaltsamer nahm ich keine Nahrung zu mir. Auf der Suche nach letzter Wahrheit und Gewissheit verzichtete ich sogar auf schnödes Wasser. Mein Problem lag ja beim Wein.
Dann brannte ich einen Weihrauch an und setzte mich in Lotosposition, (2) Sie ist leicht würdevoller als der gemeine Türken-, oder Schneidersitz. Anfänglich konzentrierte ich mich auf Atmung und Entspannung.
Wie schon oft im Leben, erkannte ich die geheimnisvolle Botschaft bald:
„Buddha, der Erleuchtete, sandte in seiner unermesslichen Güte einen Schutzengel, der die vom Alter geschwächte Leber vor den fruchtigen Säuren des Frascati bewahren soll.“
Leber? – Mit dem Weisswein spülen wir die Nieren, zwecks Steinbekämpfung.
Darf ich einen perversen Schutzengel mit einem bescheidenen Geldgeschenk bestechen?
Doch die Kraft des Geistes wirkte Wunder. Die Geschäftsleitung rief zwei Tage später an und meldete: „Ihr Frascati ist eingetroffen.“
Es waren, wie beim letzten Mal, sechs Flaschen! Besser sechs als gar keinen Sex.

(1) http://de.wikipedia.org/wiki/Askese
(2) http://de.wikipedia.org/wiki/Lotossitz

http://www.sheng-fui.de/

Nonne nutzt Nacht-Sonne

Einst beschrieb ich die schicksalshafte Chronologie einer obskuren Uhr aus dem Hause Gucci. In Lan Na Land wurde ein unschätzbarer Zeitmesser gestohlen. Er wurde Dick, garniert mit Lügen, zu einem überrissenen Preis angeboten. Reiche Amerikaner hätten Spielschulden, müssten dringend ausreisen und deshalb das Prestigeobjekt billigst verschleudern. Die Uhr fand, dank gutem Karma, den Weg zurück zum rechtmäßigen Besitzer. Dieser vermachte seine Armbanduhr vor dem dramatischen Ableben weder seiner Frau, noch der Familie, sondern schenkte den Italo-Wecker, mit Hinweis Swiss Made, (War es bloß eine chinesische Kopie zu 600 Baht?) seiner finalen Lustspenderin.

Lange Zeit vernahmen wir nichts mehr von der Diebin, bis eine makellos weißgekleidete Nonne im Schönheitssalon erschien. Die Erscheinung, im keuschheitsvermittelnden Tuch mit wenig strahlender Verheißung, dafür verlockend viel faßbarem Fleisch, inklusive harter Knochen, ließ sich krachend auf eine Sitzgelegenheit plumpsen. (Das klingt bewusst nach Bedürfnisanstalt.)

Nonnen sind üblicherweise geschoren wie Mönche. Ausnahmen sind zeitlich befristete Tempelvolontärinnen, was dies auch immer bedeuten mag. Diese Nonne äußerte die Absicht, ihre prächtige Haartracht ausgiebig behandeln zu lassen. An sich erfüllt Dick in dieser Hinsicht fast alle Wünsche. Die Kundin verlangte nicht nur gratis Haarpflege mit Waschen, Färben und Dauerwelle. Im gleichen Atemzug forderte sie, trotz Verzicht und Bescheidenheit als Tugend des Herzensfriedens, eine großzügige Spende für ihren Tempel. Wie eine Kriminalkommissarassistentin nahm Dick die eigenartige Klosterfrau während des Waschens ausgiebig ins Kreuzverhör. Sie erfuhr, daß die nun als Nonne gekleidete Frau einst eine Uhr ihres angetrauten Ehegemahls entwendete.

Gegenwärtig lebt sie tagsüber im Tempel. Nachts, nach eingehendem Kostümwechsel, weil sie sonst als weiß gekleidetes Gespenst chancenlos wäre, verkaufte sie in einschlägigen Lokalen und Karaoke-Palästen ihren Körper. Nicht für Organspenden wie Lunge, Leber, Milz, Herz und Schmalz, sondern auf Juristendeutsch, für unzüchtige Handlungen. Beispielsweise zur Nutzung als Samenbank.

Die Frau erhielt die gewünschte gratis Haarpflege nicht. Nach kurzer Kopfwäsche komplimentierte Dick die Unehrwürdige auf die Strasse hinaus. Spenden für ihren Tempel durfte sich die unkeusche Ordensfrau, aber um so erfahrenere Strichgängerin, ans wohlgeformte Bein streichen.

Sollte diese Nonne in einem Tempel wirken, wo Anuttara oder Kalachakra-Tantra praktiziert wird, macht sie des Abends als Sexarbeiterin bloß Hausaufgaben.
In den Tantras der Anuttara-Klasse wird sexuelle Energie als Mittel des Pfades der Lehre verwendet.
Den Anwärtern auf die Erleuchtung dieser Glaubensrichtungen wird die möglichst perverse Begattung weiblicher Wesen empfohlen. Ohne meditative Paarungen ist das Ziel unmöglich erreichbar.

Die Nonne mit triebgesteuertem Unterleib im Nebenerwerb führt nun in einer einschlägigen Strasse in Chiang Mai ihr eigenes Etablissement mit liebreizenden Halbweltdamen. Sie scheute sich nicht, Dick in den Tempel einzuladen und sie zur (attr)aktiven Mitarbeit in ihrem Freuden-Betrieb aufzufordern.  –   Warum bereitete ich alten Stoff aus dem TIP Forum auf? Meine Betrachtungsweise des Schutzumschlages war  möglicherweise falsch!

Die verführerische Frau auf der Litho könnte inkognito eine Nonne sein, welche die vier bedauernswerten Herren in der Bar aus den gierigen Klauen des Alkoholteufels zu erretten versucht. Die Kaffeemaschine ist reine Tarnung. Die  sichtbaren Getränke enthalten Alkohol. Kaffee läßt sich ebenfalls alkoholisieren. Neben dem weltbekannten Irish Coffee gibt es in der Schweiz mehrere Arten der Zubereitung –  als Kaffee fertig, oder Kaffee Lutz.

http://www.kochbar.de/rezept/80466/Kafi-Luz-oder-auch-Kafi-fertig-genannt.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Irish_Coffee
http://www.cocktail-lounge.net/cocktailrezept.irish-coffee.html

Weitere frostresistente Kaffeerezepte:

  1. Biedermeier            Österreich
  2. Café Brûlot              F
  3. Caffe Corretto          I
  4. Fiaker                       A
  5. Kaffee Pflümli          CH
  6. Maria Theresia         A
  7. Mariloman               A
  8. Mazagran                A
  9. Pharisäer                 Nordfriesland
  10. Kafae Siam             Thailand, mit Mae Khong, muß nicht mit Kaffee verdünnt werden
  11. –                               Sang Som, soll von besserer Qualität sein
  12. –                               Regency ist höchste Thai Qualität