Angewandte Leichenschändung

Religiöse Funktionäre spenden nicht nur Segen, sondern auch Samen. In Bern gibt (gab?) es eine Firma. Sie verkaufte Samen in Tüten mit der Aufschrift: „Hundert Jahre Vatter und immer noch Samen!“ Derartige Spenden meinte ich nicht.
In den Rubriken Unfälle und Verbrechen der Zeitungen finden wir leider immer wieder Artikel, welche über Missbrauch  der Zöglinge  in Heimen und Pflegeheimen
 durch Angestellte berichten. Beinahe unglaublich ist es, dass sogar Greise, hilflose Kranke und lebende, teilweise bereits erkaltete Leichname unglaubliche Erfahrungen machen müssen.

Im Land des gequälten Lächelns ist es möglich, dass durch (buddhistische) Zauber-Mönche Leichen-Teile von Kindern zu teuren Amuletten verarbeitet werden. Je jünger das verstorbene Kind, desto wirksamer das Amulett. Diese Leichenfledderei ist in ganz Hinterindien verbreitet. Der Abt des Dorf-Tempels wurde wegen solcher Vergehen eingesperrt.  Bei Einsätzen im Süden des Landes  mussten die Truppen  als Schutz zusätzlich Amulette tragen.

Meine Arme, Hände und Finger sind unkontrollierbar und mehr als weniger gelähmt. Normale Temperatur- Empfindungen habe ich kaum mehr. Die Finger sind zeitweise fast gefühllos. Dafür bin ich auf Berührungen überempfindlich. Kleider, Seide und Tücher empfinde ich wie grobes Schmirgelpapier. Frottiertücher fühlen sich wie Marter-Werkzeuge an.
Dank sportlichen Tätigkeiten wie Rollstuhlfahren, Rudern, zusätzlich amerikanischem Hormon-Futter im mittleren Westen, entwickelten sich relativ große Brüste.
Mehrere Thaifrauen waren erfreut und sagten fast neidisch: „Du hast ja mehr als ich“.  Bei Zweifeln meinerseits bewiesen sie die Tatsachen  öfters gleich optisch anschaulich.

Eine verlustierte sich und zwickte mich fast schmerzhaft in die Brustwarzen. Danach gab sie ihre Nippel zwecks betasten frei. Das wäre eine gute Finger-Übung in der Physiotherapie gewesen. Leider musste ich dort Kunststoff-Klammern drücken und kleine Plastikkegel versetzen. Weil ich links nichts spürte, konnte ich auch nichts quetschen.
Flugs erfand die listig Lüsterne eine therapeutische Übung. Sie nahm meine Hand, legte sie aufs Bett und presste ihre Brust in meine Handfläche, dass ich schrie.
Ich wäre ein Heuchler, wenn ich nicht erklären würde, dass mir solche Spiele vor 2 bis 3 Jahren noch Spaß gemacht haben.

Die vergebliche Suche nach Glück

Das Tao, das sich mit Worten beschreiben lässt, ist nicht das wahre Tao.“
– LAO TSE: : TAO TE KING, Dàodéjīng, 道德經.

Ein besonderer Markt lockte, der chinesische Frühlingsfest-Markt. Dort wurde neben viel Plunder echtes Glück angeboten. Ein altehrwürdiger Chinese, war er echt – oder wie in Kung-Fu Filmen auf alt geschminkt – erklärte:
„Wenn Du Glück suchst, musst Du erst wissen, was Dein Glück ausmacht. Viele Menschen sagen Glück — und meinen Reichtum, materielle Güter, dazu möglichst viel Geld. Glück transportierst Du nicht im Geldbeutel, sondern im Herzen. Die Meisten suchen ein Leben lang nach den falschen Dingen.“

Der Mann war schmerzhaft Weise. Auch ich unterlag im jugendlichen Alter trügerischen Vorstellungen und Werten — bis ich eines schönen Tages abgeschossen wurde und ausgezockt hatte. Ich durfte mich relativ schnell von meinen Sammlungen materieller Güter wie Bilder, Bücher, Briefmarken, Schallplatten, Sparkonten und Wein, verabschieden. Nicht einmal die alten Freunde blieben mir erhalten.

Das bunte Treiben auf dem exotischen Markt gefiel mir. Kalligrafien und Scherenschnitte schaukelten im Wind. Bilder, gerahmt und ungeschlagrahmt, gab es mit sämtlichen denkbaren Motiven. Künstliche Seidenteppiche, wohl geeignet für sogenannte Teppichetagen, wurden in verschiedenen Preislagen angeboten. Edelsteine, Halbedelsteine und Pflastersteine wurden gehandelt. In Garküchen brodelten und brutzelten Speisen. Um Grillstände roch es teilweise penetrant nach verbranntem Öl. Nur das gut verborgene Glück fand ich nicht.

Eine uralte, dennoch zierliche Dame sprach mich an. War sie die Frau des Kung-Fu Kämpfers?
„Suchen sie etwas? Darf es eine hübsche Begleiterin fürs Frühlingsfest sein?“
Auf Tritte in den Hintern, selbst wenn sie von Lotos-Füssen stammten oder aus einem unerschöpflichen Plappermund, verzichtete ich freiwillig. (1)(2)
„Ich suche das Glück!“
„Das wird schwierig,“ antwortete sie. Sie wies mir den Weg zu einem Marktstand in der näheren Umgebung.
„Diese Leute verkaufen einen speziellen Wachs. Er wird von seltenen Bienen in Neumondnächten aus Pusteblumen gewonnen. Der Wachs ist teuer. Er wird in Gold aufgewogen, ein sicherer Weg zum Glück. Sie bringen den Wachs dann auf das Schiff der Tao-Mönche im Fluss. (3) Die erstellen eine Urkunde. Das Papier bestätigt mit Siegel und Unterschrift, Sie erwarben eine Option auf Glück, was immer es sein mag.“

Mittlerweile wurde es heiss auf dem Markt. Es wurde so warm, dass ich auch jetzt, während des Schreibens, etwas trinken musste. Später fand ich den Bienen-Wachs-Stand und ergatterte ein schönes Stück Wachs. Oben war er bereits angeschmolzen. Unten sah er aus wie steinharter, eiskalter Granit.
In der Ferne sah ich die malerischen Dschunken auf dem Fluss. Dort mussten die Taoisten sein. Der Fluss lag rechts. Als ich endlich dort war, trennte mich eine unüberwindbare Mauer vom Wasser. Ich folgte der Mauer. Irgendwo musste es einen Durchgang geben. Durch die Hitze bedingt, tropfte der Wachs. Der Klumpen wurde spürbar leichter. Anstatt den Weg zum Fluss zu finden, gelangte ich wieder in den unteren Teil des Marktes.

Ich beglückte den ganzen Markt mit meinen Wachstropfen der sehr speziellen Bienen. Für die Mönche blieb nichts mehr übrig. Doch für diese Brüder ist Enthaltsamkeit Ehrensache. Anstelle von Wachs-Kerzen gibt es in Tempeln nun LED-Leuchten. Die Bezeichnung Wachs-Kerzen ist eine Lüge. Sie wachsen nicht, sie brennen – wie unsere Leben, ob weiss, gelb oder rot – kürzer.

(1) https://de.wikipedia.org/wiki/Lotosfu%C3%9F
(2) https://www.youtube.com/watch?time_continue=3&v=6tk0QsdsOcU
(3) https://de.wikipedia.org/wiki/Daoismus

Hektische Hühner- und Hunde-Halter im Advent

Als junger Mensch dachte ich, wenn Hennen Eier legen und ausbrüten, sei das gelebte Brutalität. Das Internet dagegen sagt: Brutalität ist eine Einstellung oder ein Verhalten, das von Rücksichtslosigkeit, Grausamkeit und Gewalttätigkeit geprägt ist. Abscheuliche Brutalität lernte ich bei den ach so sanften und scheuen Buddhisten wie nie zuvor kennen. Diebstahl, Ehebruch, Korruption, Lüge, Mord und übelste Verleumdung gehörten bereits im Dorf des Nordens zur praktizierten täglichen Vollkommenheit.
Diese lieben Lebewesen lagen offenbar immer gerade dann mit Grippe, Malaria oder Dengue-Fieber darnieder, wenn in friedlich wirkenden Tempeln von scheinheiligen Gelbröcken über die Lehre Buddhas, menschliche Sanftmut und verborgene Tugenden gesprochen wurde.

Während sich Menschen im Abendland in der Adventszeit bei Kerzenlicht und sanfter Musik auf Weihnachten einstimmen, verspüren wir in der südlichen Wärme bei oft regnerischem Wetter – mit dem eintönigen Chanten der Mönche und den Gebetsrufen der Muezzin – keinen Hauch von Feststimmung. Tief in meinem Magen regt sich ein religiöses Bedürfnis nach duftendem Gebäck, Dresdener Stollen und Nürnberger Lebkuchen. Stimmung gibt es trotzdem, wenn auch mit anderen Vorzeichen. Im Umkreis von wenigen hundert Metern übertrafen sich die Ereignisse:

Ein Hund drang in ein bewohntes Grundstück ein und biss elf Hennen tot, ohne eine einzige zu verspeisen.
Der geschockte Hühnerhalter erkundigte sich nach dem Hundebesitzer. Da der Hund offenbar niemandem gehörte, ergriff er seine Flinte und erschoss das Tier. Der empörte, wütende Hundebesitzer nahm darauf seinen Schiessprügel. Er sandte den Hühnerhalter diskussionslos ins Nibbana.
Die Polizei nahm den Mörder nicht fest, mit der Begründung, Hunde hätten ein Anrecht auf Leben! Da könnten wohl einige Scheinchen den Besitzer gewechselt haben. Über den Munitionsverschleiss weiss ich, wie über sämtliche Nummern und Zahlen in Thailand, nichts Genaueres.
Frohe Weihnachten! Sie geniessen wohl eher Gans oder Truthahn, als Hörnli mit Apfelmus und Hackfleisch.

Das sicherste Land auf Erden?

Thailand könnte als eines der sichersten Länder gelten, wenn wir von der Anzahl der Sicherheitskräfte ausgehen. Die Polizei verfügt über 230‘000 Angestellte. Auf 100‘000 Einwohner entfallen 344 Ordnungshüter. Die sind in ihren Kasernen gut aufgeben. Ausser verkehrsregelnden Fachkräften oder den Beamten der Immigration sehe ich die Herren nur selten im Einsatz. Bilder erfolgreicher Fahnder jedoch bereichern die Gazetten oder die Tagesaktualitäten des Fernsehens. Wenn durch lebensgefährliche Einsätze zwei Drogenschmuggler festgenommen werden konnten, verschönern das Bild mindesten zwei Dutzend Polizisten unter dem Titel: Symphonie in Braun.
Auf unseren Fahrten, an die 2‘000 Kilometer von Nord nach Süd und umgekehrt, sahen wir höchst selten Streifenfahrzeuge. Wenn, standen sie vor Verpflegungslokalen. Mehr Beamte gab es in fest installierten Kontrollbereichen.
Die Armee verfügt über 340‘000 Mann. Diese Angabe ist 10 Jahre alt und sicher nicht aktuell. Die Mannschaften werden von 1‘700 Generälen kommandiert. Das ergibt pro General 200 Mann. Diese Generäle helfen seit der Machtübernahme der Armee in vielen zivilen Bereichen als Direktoren aus und steigern damit deren Leistungsfähigkeit gewaltig. So findet man Spezialisten der Luftwaffe bei Thai Airways. Sie schleppen vor allem rote Tinte in die Buchhaltung. Weitere Berichte der unglaublichen wirtschaftlichen Expansion der letzten Monate finden sie in der Tagespresse.

Trotz des riesigen Aufwandes dürfen wir uns nicht allzu sicher fühlen. Eine betrunkene Automobilistin, 24 Jahre jung, verletzte im vergangenen Jahr drei Radfahrer tödlich. Die Delinquentin wurde zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt und anschliessend sogleich gegen Kaution entlassen. (Bangkok Post, 1. Juni 2016). Reiche Menschen brauchen sich vor Strafen kaum zu fürchten.

Ein extremes Beispiel von grössenwahnsinniger Willkür und unsinnigen Machtdemonstrationen erheitert zahlreiche Gemüter. Ein gerissener Abt ergaunerte mit unsauberen Geschäften 1,2 Milliarden Baht. Das Geld wurde grösstenteils in den Bau eines UFO-ähnlichen Tempels einer buddhistischen Sekte gesteckt. Nun sollte der Gelbrock einer Vorladung zur Einvernahme folgen. Der Herr Abt ist aber schwer krank und konnte den Einladungen leider seit Monaten keine Folge leisten. Laut Kameraaufzeichnungen scheinen die Beschwerden und Leiden des Abtes durch die heiligen Tempelgründe sehr gemildert.
Um jetzt eine drohende unerwünschte Abholung des Abtes zu verhindern, blockierten friedliebende Mönche die Zugänge zum Heiligtum mit Baumaschinen. Über Nacht wurde der Tempel zusätzlich mit Stacheldraht garniert. Ein Aufgebot von 2’250 Mann, Armee und Polizei, sollte es ermöglichen, den durch fanatische Mönche geschützten Un-Heiligen dennoch zu fassen.

Bilder und Kommentare zur Posse ab: http://forum.thailandtip.info/index.php?topic=16027.msg1215006#msg1215006

Ok Phansa in Nakhon Si Thammarat

am Karren ziehen 2
Ok Phansa, วันออกพรรษา, ist der letzte Tag der Fastenzeit und sollte gleichzeitig das Ende der Regenzeit in Thailand bedeuten. Ob sich der Regen daran hält ist fraglich.
Nur eines ist garantiert, an Ok Phansa wird kein Alkohol verkauft. Mindestens Grossmärkte halten sich daran.
Am Tag darauf finden im ganzen Land Prozessionen statt. Dick war leicht betrübt, weil wir die Parade in Surat Thani verpassten. In Nakhon Si Thammarat schafften wir den Weg ungeplant mitten ins Gewimmel und fanden sogar einen Parkplatz zwischen frisch gefüllten Pfützen und Schlammlöchern.
Von rund hundertfünfzig Bildern wählte ich elf aus. Ich erwischte bestimmt die falschen Aufnahmen. Reisende Buddha-Statuen waren auf jedem der reich dekorierten Wagen zu sehen.
Garuda
locker ziehen
Knabe 2203
Monks with flowers
Einsame Schönheit
Sitzende Mönche
volle Fahrt
Wagen 05
Setzen des Mastes
Bahtismus – Grenzenlose Sammelwut als Glaubensbekenntnis.
Bahtismus

Unaufrichtige Menschen und falsche Ansichten

Zwei heisse Themen beschäftigen mich seit mehreren Wochen. Sie verlangen entsprechende Vorsicht. Darum benötige ich mehr Zeit als üblich.
In alten Geschichten wühlend, wählte ich eine der Erstbesten aus. Es ist nicht lange her – März 2012. Ich korrigierte wenig, vor allem den Titel.
Was veränderte sich in den dreieinhalb Jahren? Wurde die Welt oder Hinterindien besser? Nein, meine Arm- und Hand-Gelenke alterten, wurden schmerzhaft und zeitweise fast unbenutzbar.

Es gelang mir mathematisch und im realen Leben schlecht, die Sanukfaktoren -Triebhaftigkeit, Gier, Unfälle, Verbrechen – der einheimischem Bevölkerung und der lustbetont Zugereisten mit meinen primitiven Vorstellungen eines geruhsamen Lebensabends zu verknüpfen.
Warum stolpere nur ich immer wieder über nichtlineare Ereignisse? Ich hatte Bekannte, deren Leben war mit Skat, Golf, Kegeln, Kino und Bierabenden dermassen angereichert, dass sie weder buddhistische Feiertage kannten, noch bemerkten, wie ihre angetrauten Peinlichkeiten sich täglich anderweitig begatten liessen und sie die Schmarotzer gar mitfinanzierten.
Sie hatten scharenweise erfolgreiche Freunde, mit Villen für zig Millionen und zwanzig Badezimmern. Keine Bibliotheken. Die palmengesäumten Wege zu den Palästen waren mit Nobelkarossen aus Deutschland und England überstellt. Die studierenden Sprösslinge bevorzugten italienische Sportschlitten mit absolut unaussprechbaren Namen, wie Alko Romeo oder Bucatini alla matriciana. Wir brüskierten diese Menschen, wenn wir Einladungen zu Glamour-Parties und Fress-Orgien per Drahtesel, immerhin Tesco De Luxe, folge leisteten.
Ich lebe in einem bescheidenen Haus mit bloss zwei Türen in einem Armenviertel ohne uniformierte Bewacher. Draussen vor der Tür stehen ein alter Toyota und ein rost-roter Flitzer von Yamaha. Trotzdem wurden bei dringenden Verbindlichkeiten, das heisst tieffliegendem Pleitegeier über nähere Zu- und Unterkunft, nicht die Multimilliardäre, sondern ich angepumpt.

Andere Langnasen pedalten in frischer Morgenluft und sahen überall fröhliche Kinder. Fromme Mönche sammelten indessen reihenweise Essen und Geschenke. Die Radler fuhren auf sauberen, frisch geteerten Wegen. Wenn ich dieselben Strassen benutzte, wich ich Schlaglöchern aus. Abfälle garnierten Fahrbahn und Ränder. Fäkalien in verschiedenen Formen und Reifestadien zählte ich nicht. Für mich verblieben in frisch gebügelten Uniformen übermüdete, schläfrige, gähnende, auf einen Schulbus wartenden Knirpse.
Mönchen und Nonnen begegnete ich im Makro, wie sie sich anstelle stiller Meditation an den Regalen selbst bedienten. Die Novizen dagegen studierten an Ständen Hehlerware für ihre Bildschirme. Sie suchten kaum nach heiligen Pali Tripitaka Texten und verliessen dann die Händler höchst zufrieden mit mir unbekannten religiösen Titeln wie: Assassins creed, Final Fantasy, Inglourious Basterds und ‚The Cabin in the Woods‘.

Eine werdende Mutter ist knapp 14. Es bestehen keine bürokratische Verfahren, noch irgendwelche Meldepflichten. (1) Als Regel gilt lediglich, sobald die Schwangerschaft einer Schülerin erkennbar ist, sollte sie den Unterricht nicht mehr besuchen. Es könnte ja etwas hängenbleiben. Schlimmer: Kolleginnen zum Nachahmen animieren. Teilweise dürfte die Unterscheidung junger Schwergewichte Rätsel aufgeben. Ich verwechselte in meiner Naivität fettleibige Schnellimbissposturen mit Fertilität!
Ausländische Tagträumer und Nachtbuben werden streng bestraft, wenn sie ahnungslos eine 16 jährige mehrfache Mutter als Minderjährige verführen!
Der feine Unterschied für Gäste besteht also nicht nur bei Eintrittspreisen in Museen und Nationalparks.

(1) http://www.taeglicher-wahnsinn-thailand.de/2015/08/gefahrdete-bestrafen.html

Geschäftsmodelle trotz fantastischer Bierideen ausgebremst

Mit Hirn, Papier und Bleistift entwickelte ich neuartige Bauklötze, mit welchen Kleinkinder kreativ spielen könnten. Häuser, Tiere, und Fahrzeuge hätten sich leicht und einfach zusammenstecken lassen.
Der Raum Ban Tawai war lange Zeit für seine holzverarbeitenden Betriebe bekannt. In Hangdong und Umgebung gab es eine Anzahl stattlicher Anbieter. Sie verkauften Holz-Halbfabrikate wie Bretter, Stangen, Rundholz und Profile aller Abmessungen und Arten. Wir versuchten neulich mehrmals vergeblich, die gewünschten, kleinformatigen Stangen zu beschaffen. Die meisten Geschäfte wurden durch das staatliche Reformgremium eliminiert. Holz wurde National-Heiligtum und ist fast nur noch über die Schattenwirtschaft (Schwarzhandel) erhältlich. Eine Frau verkaufte früher Teak. Wir hofften, dort kleinere Rundhölzer zu erwerben. Sie sagte traurig:
„Holzdübel werden nicht mehr gebraucht. Die Industrie nagelt und leimt.“ Dübel, nicht Nieten

Einer der dominierenden Betriebe für künstlerische Holzbearbeitung im Raum Chiang Mai erhielt von den Herren Generälen eine schriftliche Aufforderung, den Laden zu schliessen. (1) Dutzende Arbeiter verlieren dann ihre Beschäftigung und ihr Einkommen. Die seit Generationen überlieferte traditionelle Schnitzkunst dürfte in Vergessenheit geraten. Der Eigentümer des Ladens lieferte jährlich Millionen Steuergelder an die Staatskasse ab. Wieviel Schmiergelder zusätzlich für Exporte erpresst wurden, weiss ich nicht.

Eines der hochbesteuerten Produkte des Detailhandels sind alkoholische Getränke. Anstatt diese Geschäfte so anzukurbeln, dass die klingenden Kassen überhitzen und der Staat unter Platzmangel für Banknoten leidet, drosselt man den Absatz mit noch restriktiveren Verkaufszeiten. Angeblich verbessert man dadurch die Volksgesundheit. Mit den geregelten Verkaufszeiten werden aber lediglich Tante Emma Läden gefördert. Diese kümmern sich nicht, wie Grossmärkte um Verkaufszeiten, sondern verschleudern ihre Vorräte jederzeit auf Pump (Anschreiben).
Als ich vor einiger Zeit Alkohol (Ethanol) für Reinigungszwecke kaufen wollte, erklärte mir die aufgeklärte Geschäftsfrau:
„Ah, das ist die Flüssigkeit, aus der Bier gemacht wird. Die verkaufe ich auf Geheiss der Regierung nicht.“ Das angebotene Chang (Bier) wollte ich nicht.

Rein wirtschaftlich erlebte Thailand früher bessere Zeiten. Der Baht ist so schwach, wie seit vierzehn Jahren nicht mehr.
Die Exporte fielen im Juni auf den niedrigsten Wert seit dreieinhalb Jahren.
Der Absatz der Vehikel der Automobilindestrie stagniert. Eigentlich plante Toyota, 2015 im Land 330‘000 Fahrzeuge zu vermarkten. Die Verkaufszahlen mussten bereits jetzt auf 280‘000 korrigiert werden.

Wegen Wassermangels müssen Bauern ihren Anbau einschränken. In Thailand gibt es 280 Golfplätze. Davon gehören siebzig Prozent zur Weltklasse. Löcher zu zertifizieren ist offenbar einfacher als Abläufe bei Airlines. Haben sie irgendwo im Land einen ungepflegten, dürren Golfplatz entdeckt? In nicht allzu ferner Zukunft werden sich die Menschen Hinterindiens von Golfbällen ernähren.
Die Armee unterhält eigene Golfplätze. Die Armee hat eigene Radiostationen, Fernsehkanäle und eine Bank mit vielen Filialen. Warum braut die Armee nicht eigenes Bier (TAB) und destilliert zwecks Einsparung wertvoller Devisen eigenen Whiskey (TAW) mit dem Label: Still striking slow?

Die Mönche könnten nach altem bayerischem Brauch Bier herstellen, alkoholfrei natürlich. Dem klösterlichen Gerstensaft würden Mönchspfeffer (vitex-agnus-castus) und Soda zur Dämpfung des Geschlechtstriebes beigemischt. (2) Der Umsatz von unversteuertem Lao Khao und Sexualstraftaten unter Alkoholeinfluss würden gleichzeitig deutlich gesenkt. Dem Umweltschutz zuliebe, könnten gläubige Gelbröcke für fünfzig leere, zurückgebrachte Flaschen, geweihte heilige Amulette gegen Drogenkonsum abgeben.

Mit diesen neuen industriellen Betrieben, zusätzlich könnten Thai Army Knives (TAK) und Golfausrüstungen (TAG) produziert werden, würden lukrative Posten für verdienstvolle Offiziere geschaffen. Die gescheffelten Milliarden würden für die schlagkräftigste U-Boot Flotte der Welt mehr als genügen. Dübel, siehe oben, würden in einer modernen Marine nicht mehr verwendet. Nieten müssten ausreichen.

(1) https://hinterindien.com/2014/08/27/auf-dem-holzweg-holz-weg/
(2) http://www.tremmener-archiv.de/archiv/naturheilkunde/arzneimittel-der-naturheilkunde/moenchspfeffer-vitex-agnus-castus.html

Selbstverwirklichung in buddhistischen Tempeln

Seit Jahren sind Eskapaden von Gelbröcken heisse Themen heimischer Gazetten. Mönche mit Frauen, Kindern, Villen, Fahrzeugen der Oberklasse, Vergewaltigungen beider Geschlechter, Drogen, Alkohol und Glücksspiele sind üblich und beinahe selbstverständlich.
Ende April veröffentlichte ein Reformkommittee der nicht gewählten Militär-Regierung Ideen, Tempel und Mönche mit Einkommen über 20‘000.00 Baht pro Monat zu besteuern. Die Amtszeit der Äbte sollte auf fünf Jahre beschränkt werden, um Missbrauch zu verhindern. Manche der älteren Äbte verwalteten die Andachtsstätten wie persönliches Eigentum.

Bei einem Minimaleinkommen von 300 Baht pro Tag verdient ein Arbeiter knapp 10‘000 Baht im Monat und muss damit üblicherweise eine Familie ernähren und Schulgelder eventuell mit Krediten finanzieren.
Mönche ohne Anhang, könnten bei freier Unterkunft und Verpflegung im Tempel, bei höheren Einkünften problemlos Abgaben für Gemeinwohl und Armee entrichten. Aber ein gellender Aufschrei aus fast 300‘ 000 Kehlen von Gelbröcken erscholl im Lande des gequälten Lächelns.

Nach den Regeln des Tripitakas sollten Mönche weder Frauen noch Geld berühren. Ich beobachtete in Chiang Mai jüngere Ordensangehörige mit hunderttausenden von Baht im Aktenköfferchen. Möglicherweise spekulierten sie mit Drogen. Kreditkarten waren in den massgebenden Regeln nicht erwähnt. Deshalb sind sie nach zeitgemässer, grosszügiger Auslegung des Tripitaka erlaubt.
Es ist ganz klar, weder Äbte noch Mönche dürfen oder wollen Abgaben auf ihren teils horrenden Einnahmen entrichten. Buddha der Ohnmächtige, richtete bei der Konkurrenz, den Banken des Vatikans, Konten ein. (Mit dieser Bemerkung vermied ich listig, erneut auf gebeutelten helvetischen Finanzinstituten herum zu trampeln.)

Der Herr Vorsitzende Mönch von Khon Kaen, seine erhabene Gelbrockigkeit Phra Rajapariyat Sophon, behauptete das Verbot, Mönche dürften kein Geld berühren, sei nicht mehr relevant. (Als Spezialist für Glaubensfragen trank ich vor einigen Tagen in Khon Kaen im Untergeschoss des Hotels Pullman ein hausgebrautes Bier!)

Der Bahtist Rajapariyat Sophon hat eine Menge Reformvorschläge für den Premier Minister:
Der Buddhismus ist alleinige Staatsreligion.
Offizielle und Staatsangestellte müssen Gebete rezitieren.
Novizen und Mönche sollen die Stimmberechtigung erhalten.
(Nach Tripitaka dürfen sie sich zu politischen Fragen nicht äussern.)
Freie Elektrizität und Wasser für alle Tempel.
Gratis Mahlzeiten für Mönche innerhalb und ausserhalb der Tempel,
Gratis Transporte innerhalb und ausserhalb des Landes.
Kostenfreie medizinische Versorgung.
Gratis Telekommunikation. (Vor allem Internet für Smartphones. Der Zugang für Sangha Mitglieder zum Nibbana muss jederzeit gewährleistet sein.)
Freier Zugang zu Universitäten.
Genügend finanzielle Mittel zum Bau von Tempeln und für Mönche zur Unterweisung des Volkes.
Fünf Jahre Gefängnis oder hohe Geldstrafen für Kritiker von Mönchen.
KaeoKu d
Thai Tempel darben nicht. Nach Erhebungen des ”National Institute of Development Administration”, sammeln sie pro Jahr 100 Milliarden Baht. Das ergibt bei 300‘000 Gelbröcken pro Nase über 300‘000 Baht. Diese Riechkolben oder Rotznasen werden nach buddhistischer Tradition zum Nichtbesitz, zum absoluten Verzicht aufgefordert, aber sie verlangen mehr. Sie bemerken nicht, dass ihr Unwesen bereits seit Jahren bis ins Nibbana stinkt.

Dennoch gibt es sie noch, die echten Jünger Buddhas. In unserer Nähe steht ein bescheidener Tempel. Der gütige ältere Abt erzählte, ihm fehlen die Finanzen zum Erwerb von Särgen für mittellose Verstorbene. Das Publikum aus dem Dorf meidet die Stätte. Sie bevorzugen reich geschmückte, mit viel Gold verzierte Tempel. Sie bewundern, sie verehren die Luxuskarossen habgieriger Äbte der Oberklasse.

http://www.bangkokpost.com/opinion/opinion/594920/monks-need-to-break-from-feudal-ways

Tänze, Tempel, Tiere, Krempel

Wat Bua Kwan in Nonthaburi liegt nicht besonders malerisch an einem markanten Hügel oder an einem lächelnden See. Die Anlage ist mitten im Grossstadt Gewimmel. Dichter Verkehr braust pausenlos auf einer Hochautobahn mit Blick auf die Tempel Dächer. Unter der Hochautobahn drängeln und stauen sich ebenfalls Fahrzeuge. Diese stehen überall vor den zahlreichen Gebäuden der Anlage. Beim Abschreiten und Verehren der unzähligen Gottheiten werden Gläubige immer wieder durch rücksichtslos knatternde Motorräder in die hektische Gegenwart zurückgerufen.
Die versammelten Buddhas aller Stilrichtungen, von spindeldürren Giacometti Figuren (1) bis zu gewagt chinesischen Fettleibigkeiten, gibt es viel zu bestaunen. Die hübsche Kwan Yin fehlt nicht im Reigen. Hindugötter wie Brahma, Krishna, Shiwa, Ganesha (2) und weitere der zehntausenden Familienmitglieder säumen Hallen und Wege. Heilige Rinder, schöner als echte Wasserbüffel, grüssen stumm und ohne duftende Exkremente. Allfällige Tretminen stammen von Hunden, Hühnern und Katzen.
Neben all den heiligen, buntbemalten, teils vergoldeten Figuren, stehen wenig diskret Opferstöcke. Sie fordern zum Spenden auf. Hier wird man nicht nur die Sünden los, sondern ebenfalls Münzen und Papiergeld. Das ist doch der tiefere Sinn der Religionen. Nur der stetige Griff zum Geldbeutel bringt Segen.

Die Tempel-Anlage ist eine Grossabfertigungsstelle, die Endstation, das Tor zum Nibbana (Nirwana), Man fühlt sich dem Tod sehr nahe. Es gibt mehrere, nummerierte Abdankungshallen. Sie sind so ausgelegt, dass gleich mehrere Trauergemeinden Platz finden. Während die einen auf ihre Smartphones glotzend mit halbem Ohr einem Redner oder einem Grüppchen Mönchen zuhörten, strömten links oder rechts leise neue Besucher in ihre Sitzreihen.

Unsere Abdankungsfeiern im Wat Bua Kwan in Nonthaburi waren weniger hastig, von gehobener, gepflegter Art mit Zwischenverpflegung. Traditionelle Thaitänze, ausgeführt von Studenten der Rajamanga University of Technology, Thonburi, Bangkok – wo die Verstorbene lehrte, begleiteten während fünf Tagen das Chanten und die Gebete der Mönche. Dick, in feines Schwarz gehüllt, war mit Kamera und Stativ beschäftigt. Die eher bescheidenen Lichtverhältnisse im Tempel beschränkten leider die technische Qualität ihrer Dokumentation.

(1) http://de.wikipedia.org/wiki/Alberto_Giacometti
(1) http://www.fondationbeyeler.ch/sammlung/alberto-giacometti?gclid=CITk4IDXnsQCFQ4njgod_3oAiA
(2) http://de.wikipedia.org/wiki/Ganesha

Manohras Tanz
(m) https://www.youtube.com/watch?v=jiS0SYHyRQ0
Der Tanz “Manohra Buchayan“ besteht aus sechs Akten. Sie zeigen die mythische Liebesgeschichte zwischen Manohra, einem Fabelwesen – Kinnaree – halb Mensch halb Vogel, und dem Prinzen Suthon.
Ein eifersüchtiger Höfling verriet das Fabelwesen Manohra den Obrigkeiten. Diese Kinnaree, Manohra, sollte darauf verbrannt werden. Im letzten Tanz schwingt sich Manohra in ihrem Federkleid jedoch in die Lüfte und rettet sich in die Berge des Himaphan.

“Thai Dance in Wat Bua Kwan“.
(t) https://www.youtube.com/watch?v=9fohp9P4IiA

Aus Rücksicht auf die ausführenden Studenten, sie interessierten sich für die Aufnahmen, wählte ich für den Titel die englische Sprache.

Weitere LINKS
Die Geschichte zum Video:
(1) http://www.youtube.com/watch?v=jiS0SYHyRQ0
finden Sie in:
(2 https://hinterindien.com/2015/03/07/lieferungsverzug-trotz-adleraugen/
Zusätzliche Informationen:
(3) http://www.thailandtourismus.de/service/neuigkeiten/details/article/typisch-thailand-traditioneller-volkstanz.html
Mehr über Manohra
(4) http://www.thaipage.ch/autor/ertelt/thai.php
(5) http://www.manoravillage.com/german/56-manora-eine-thai-legende

Alles Gute – Segen, Regen und Stahlträger – kommt von oben

Arbeiten an Bauten sind in der Regel schludrig ausgeführt. Türen schliessen nicht. Fenster klemmen. In Dunstabzugshauben in Küchen fehlen Abluftrohre. Das bemerken versierte Köchinnen erst nach Monaten, wenn ranziges Fett und Öl auf raffiniert gewürzte Speisen tropfen. Grobe Bausünden werden reichlich mit Füllstoffen getarnt und mit bunten Farben übertüncht.
Aber fertig sind Häuser erst, nachdem Mönche Segen spendeten und milde Gaben einheimsten. Das gilt nicht nur für Gebäude. Fahrzeuge aller Art, Flugzeuge, sogar Panzer werden mit Weihwasser bewedelt und an unmöglichen Stellen mit hauchdünnen Goldfolien verziert.
In Westasien, Europäer sprechen vom mittleren Osten, schneiden Geistliche dagegen bei Fahrzeugen ein Stücklein vom Auspuff ab!
Hier kommen die Mönche um neun Uhr. Sie chanten, essen danach, kassieren und verreisen. Nach den Gelbröcken fällt das gemeine Volk über die Futtertröge her. Lao Khao, Bier und hochgeistige Getränke fliessen in Strömen. Karaokemaschinen dröhnen mindestens bis Mitternacht. Die wuchtigen Bässe hinterlassen in flüchtig erstelltem Mauerwerk Haarrisse. Dick erlebte eine besonders geistreiche Woche mit drei Segnungen.

Am Anfang des Jahres wurde die Nagelburg verkauft. Sie steht vier Meter neben unserer Küche. Die Parzelle ist so winzig, dass man bis an die Grundstücksmauern baute. Ein Dachteil ragt in unseren Garten. Regentraufen gibt es nicht. Für Gemeinde- und Staatsangestellte galten gesetzliche geregelte Bauabstände nie.
Die Nagelburg ist ein planlos zusammengenagelter Kaninchenstall für Menschen. Einer der frühen Mieter war ein Sohn von Dick. Er benutzte das Haus für seine Hundezucht. (1) Treppen brachen ein. Die Pfähle stehen schief. Das Dach leckte. Fenster und Türen quietschten und klemmten, eine ideale Kulisse für Gespensterfilme.
Dennoch bezahlte ein Insektenfreund und Liebhaber genagelten Holzes zum Jahresbeginn dreiviertel Millionen Baht für die schiefwinklige LanNa Rarität. Danach wurde während zwei Wochen von Freestyle Schlagzeugliebhabern beflissen hart gehämmert, bevor eines schönen Morgens ein Trupp geschorener Mönche anrückte.
Nach dem eintönigen klösterlichen Chanten begann ein Volksfest mit Jubel, Rülpsen, frohen und lauten Gesängen, welche meinen Tinnitus zum Läuten erweckten. (2)
Der neue Eigentümer lebte bis zum ersten kräftigen Regenguss im Haus. Dann verliess er durchnässt die eingesegnete Burg, weil sich zwei Dachhälften vom Firstbalken entfernt hatten. (3) Auslöser waren vermutlich die Erdstösse im Mai. (4) Nageln half nicht mehr. Mit langen, dicken Schrauben, Unterlagscheiben im Bierdeckelformat und entsprechenden Muttern, spannten Spezialisten den lebensgefährlichen Pfusch zusammen.
Fast täglich höre ich den Eigentümer im Badezimmer würgen und kotzen. Ob sein Leiden von übermässigem Alkoholgenuss oder vom Ärger mit seiner Fehlinvestition herrührt, weiss ich nicht.

Am Sonntag wurde Dick in der Nachbarschaft erneut zum Fest geladen und gleich als Küchenhilfe beschäftigt. Der Bauherr in Staatsdiensten ergänzte sein Haus durch einen Anbau, der mehrheitlich auf öffentlichem Grund, wie Strasse und Bach, steht.
Die Geister zeigten sich ob des Frevels erzürnt. Beim ersten Bautrupp trennten sich zwei Arbeiter mit ungewohnten, modernen Maschinen gleich mehrere Finger ab.
Eine weitere Firma war mit dem Dachaufbau beschäftigt. Ein Handwerker wurde von einem durch die Lüfte schwirrenden Stahlprofil am ungeschützten Kopf getroffen. Noch immer liegt er bewusstlos im Spital.
Der Leiter der Gruppe, die das Werk vollendete, verlor bei einem Autounfall ein Bein.
Als der Bauherr selbst zum Hammer griff, traf er daneben und brach sich zwei Finger.
Bevor weiteres Unheil entstehen konnte, wurden eiligst Mönche aufgeboten.

Unsere Gebäude, Wohnhaus, Gästehaus und Schönheitssalon – sind alle noch in der Konstruktionsphase, denn wir luden bisher keine Gelbröcke zur Weihe ein. Die ortsüblichen Geisterhäuser – san phra phum, ศาลพระภูมิ – sucht man vergeblich. Unter dem Mangobaum in der Nähe des Teiches, sitzt mit offenen Ohren, geheimnisvoll schweigend, ein zwei Meter grosser Sukothai Buddha. Er kennt sämtliche Geschichten aus Hinterindien.
Sukothai Buddha
(1) https://hinterindien.com/2012/04/15/die-hohe-kunst-des-verappelns-zwecks-selbstverwirklichung/
(2) http://de.wikipedia.org/wiki/Tinnitus
(3) http://de.wikipedia.org/wiki/Dachfirst
(4) https://hinterindien.com/2014/05/08/schwere-erdbeben-erschutterten-lan-na-land/