Wenig Reklame für WordPress

Seit April 2012 publizierte ich auf WordPress 567 Beiträge. Rasch gewöhnte ich mich an den Editor, dessen Möglichkeiten und dachte, ich hätte die Software einigermassen im Griff. Aber unterbeschäftigte Programmierer überarbeiteten andauernd diesen Editor, ohne die Benutzer zu informieren. Manche Änderungen waren gelinde geschrieben: Kontraproduktiver Ausschuss. Für Wochen wurden die Beiträge mit falschen Datumangaben versehen. Ich nahm es gelassen zur Kenntnis und ärgerte mich kaum.
Bisher konnte ich für Bilder die Grösse einfach angeben. Dann entwickelten die Softwarespezialisten ein neues Programm, das alles automatisch macht. Es quetscht Abbildungen in selbsgewähltem Format an den unpassendsten Platz. Leider verfasst die perfekte Automatik die Texte noch nicht selbst. Ich konnte den Dummfug umgehen, bis im Dezember von WORDPRESS die Strategie geändert und der neue Editor Pflichtsoftware wurde.
Erbost und verärgert schrieb ich einige Zeilen an die Firma:

„Dear Sir,

what the hell did you do?
I would like to have the old editor back as well as the statistics,
or I must find a new place for my work.
Merry X-mas, Happy New Year“

Vierundzwanzig Stunden später, am 24 Dezember erhielt ich Antwort:

“Hi there!

Thank you for your message.
You can get to this dashboard by adding /wp-admin to the end of your site’s url (e.g.: https://hinterindien.wordpress.com/wp-admin/)
To view your site stats in the dashboard please visit the link below:
https://hinterindien.wordpress.com/wp-admin/index.php?page=stats
If you need any additional help, let me know!

Merry Christmas and a Happy New Year!

Maciej P. – Happiness Engineer
WordPress.com | http://support.wordpress.com“

Darauf konnte ich arbeiten wie üblich. Bevor ich die Seiten veröffentliche, betrachte ich sie mit „Beitragsvorschau“. Nach jeder Änderung gibt es erneut eine Vorschau.
Low, 1 Minute ago (4. April 2017 @ 13:23:34)
Low, 1 Minute ago (4. April 2017 @ 13:22:25)
Low, 56 Minuten ago (4. April 2017 @ 12:27:52)
Low, 1 Stunde ago (4. April 2017 @ 12:20:57)
Low, 1 Stunde ago (4. April 2017 @ 12:12:06)
Low, 1 Stunde ago (4. April 2017 @ 12:08:25)
Low, 1 Stunde ago (4. April 2017 @ 12:06:22)
Low, 1 Stunde ago (4. April 2017 @ 11:56:48)
Das ging gut, bis am 30. März. Da wurde zwischen der letzten Vorschau und dem Publizieren vollautomatisch der Titel zerstört. Reparieren war möglich, leider nicht für meine E-Mail Abonnenten. Ich bedaure den Fehler.

Wir dürfen uns auf weitere Pannen einstellen, sofern übermotivierte, unerfahrene Hacker ihre teilweise peinlichen Zugriffe auf funktionierende Software nicht unterlassen.

Verlorene Übersicht?

In drei Jahren verfasste ich auf WordPress bis heute freiwillig mehr als 375 Beiträge. Ich räumte auf und archivierte. Einerseits erstaunte mich die Vielfalt der Themen.
Zahlreiche Erlebnisse sind Momentaufnahmen. Sie unterlagen im Laufe der Zeit eigentlich ständigen Wechseln, ähnlich dem Wetter. Die meisten Menschen fotografieren nur bei Sonnenschein. Ich beschrieb Schattseiten und Unwetter, meist zurückhaltend, stark beeinflusst durch westliche Erziehung, Literatur und Moral.
Andererseits gestehe ich, in Nordthailand, im Dorf am Reisfeld rotiere ich gedanklich an Ort und Stelle. Es gibt kaum Positives zu berichten. Die Rubrik müsste lauten: Sex, sex, sex, Gedankenlosigkeit, Unglücksfälle und Verbrechen!
Bedauernswert finde ich die Situation der Jugendlichen hier. Ausser an technischen Spielzeugen und gewaltverherrlichenden Computerspielen, zeigen die jungen Leute keinerlei Interessen. Neugier und Wissensdrang der Kinder wurden durch Lehrer, Fernsehen oder Elternhaus nie geweckt. Mowgli erreichte den Zenith seiner Bildung vor vier Jahren. Seitdem lernte er nur wenig dazu. Er übte sich trotz regulärem Schulbesuch fleissig im Vergessen. Weil seine Kollegen noch vergesslicher und vor allem eingebildeter sind, ist er trotzdem einer der Besten.
Wir kennen es von Handwerkern: Saubere, vertrauenswürdige Ausführung von Arbeiten, besonders Reparaturen, gehören in die Kategorie Seltenheit. Fachkenntnisse und geforderte Vorsicht, werden meistens durch mass- und sinnlose Kraft ersetzt.

Die Szenen ähneln sich. Sie passen fugenlos, besser als ein Puzzle, zusammen.
Vor einigen Tagen verfasste ich einen unglaublichen Artikel, eigentlich nichts Neues unter gleissender Tropensonne – oder unter dem unendlichen Sternenhimmel. Glücklicherweise löschte ich meine krassen Informationen unfreiwillig durch einen Muskelkrampf in der Hand – ausgelöst durch einen Blitzschlag.
Die Menschen des Dorfes, von wenigen Ausnahmen abgesehen, benehmen sich wie im Irrenhaus. Ich hatte diesen Eindruck beim Verlassen Ende August. Jetzt, Ende Mai, nach einer unfreiwilligen Rückkehr aus der Idylle Satun, bleibt meine Meinung unverändert.

Die trügerischen Wahrnehmungen dürften an mir liegen. Bereits vor drei Jahren schrieb mir ein speziell netter, verantwortungsbewusster Mensch:
Deine Weisheiten sind auch nur durch ein „sehr kleingestricktes“ Fernglas verifizierbar…. und ganz sicher nicht allgemeingültig.
Ja. In meinen Geschichten, nicht nur dort, fehlen meistens Verstand und globale Großzügigkeit.

Eigentlich bin ich von Hinterindien gesättigt und habe genug, speziell von Nordthailand. Meine komfortabelste Unterkunft in Asien liegt bedauerlicherweise auf diesem Fleck Erde. In LanNa Land erlebten wir zu viele spezifische Un- und Eigenarten.
Leider kann ich kaum zurück nach Europa. Ich ertrage das Klima, ebenfalls die pseudo-helvetische Gutmensch-Politik, eingebunden in den driftenden, fremdbestimmten Ballon Europa, nicht mehr. Eine zukünftige Betreuung in eidgenössischen Alters- und Pflege-heimen ist nicht erstrebenswert. Eine Erdbestattung in jener Gegend erwäge ich nicht, weil bei eisiger Bise (Nordwind) im ungeheizten Behältnis zusätzlicher Rheumatismus droht. Deshalb suchen wir weiter nach einer angenehmen Unterkunft, kleines Haus in grossem Garten, im milden Süden.

Meine Langkawi SIM Karte

In den Bereichen von Rezeption und Bar bietet das Hotel gratis WIFI an. Im Zimmer wird es teuer. Pro Stunde kostet Surfen zehn Ringgit. Deshalb sind in Spitzenzeiten sämtliche Sitzgelegenheiten im öffentlichen Raum von Menschen mit Smartphones besetzt.
Meist junge Chinesinnen, das gefärbte Haar modisch geschnitten, plappern, spielen und fingern – in reizenden, neu erstandenen duftigen Röcken – mit den letzten technischen Wunderdingern. Sie setzen knallige Farbtupfer gegen dunkel verschleierten Muslimas. Mit ihrem Fleiss in den Ferienberichterstattungen, verunmöglichen sie einem alten Knacker, seine Beiträge fristgemäss auf WordPress zu publizieren.

Zum Preis von drei Stunden Hotelinternet, bieten mehrere Firmen dreissig Tage unbeschränkten Zugriff auf Ihre Netze an. Leider verkauft in Cenang niemand SIM Karten des führenden Anbieters in Malaysia. Sofern man glücklicherweise eine Karte besitzt, lässt sie sich beliebig aufladen.
Wir wanderten während Stunden und suchten einen Chip des gelben Anbieters. Gegen den Durst tranken wir Kokoswasser. Den Rum zur Veredelung des isotonischen Getränks führte Dick in ihrer Tasche spazieren. Ein junger Gast aus Neuseeland kratzte mit einem Schaber Fruchtfleisch aus seiner trockenen Nuss. Er fiel fast vom Hocker, als er meinem Bar-Girl beim Mischen der Flüssigkeiten zusah. Ich erklärte dem Neuseeländer, zu viel Isotonie würde monoton wirken.
Der braune Rum aus Barbados weckte mein Erinnerungsvermögen. Plötzlich wusste ich, wo das Geschäft mit dem Schriftzug auf gelbem Grund zu finden war. Im schummrigen Abendlicht kaufte ich meine SIM Karte. Ich bemerkte nicht, dass die gelbe Karte in Wirklichkeit orange war.
Im Hotel steckte ich die Karte in einen Dongle. Dann schaltete ich das Ultrabook ein.
Voilà, ich hatte Verbindung mit dem Internet, etwas langsam zwar. Dann entdeckte ich,
dass das Ding im Roaming-Verfahren über Thailand arbeitete. Rasch schaltete ich das Gerät aus und steckte die Karte in das Zenfone.
Das Aktivieren der SIM-Karte mit der angegebenen Telefonnummer funktionierte
nicht. Ich erhielt nur Fehlermeldungen und wusste nun, das Produkt war nicht vom gelben Anbieter.
Ich rief den Kundendienst per Telefon mit einer SIM Karte der Konkurrenz an. Der Mann sprach für teures Geld lange Zeit auf mich ein.
„Sie benötigen ein APN/AVN Setting!“
Er diktierte eine Seite Code. Ich wusste, eine falsche Zahl, Gross- anstatt Kleinschreibung, ein fehlender Beistrich – meine Eingaben würden nicht funktionieren. Ich bat den Herrn, mir doch ein Mail mit den Instruktionen zu senden. Er wollte nicht, er sträubte sich. Er murmelte: „Kundendienst, Verkaufsstelle“.
Wir besuchten den Laden. Der Internetspezialist an der Kasse war nicht erfreut über meine Reklamation. Ich war nicht der erste enttäuschte Kunde. Er versuchte sogleich, die Firma anzurufen. Es war Freitag. Niemand beantwortete das Telefon. Wir kauften Haarwaschmittel und einige Getränke. Die Getränke wurden uns geschenkt.Stilleben mit Bier Zurück im Hotel suchte ich im Internet die Mailadresse des Anbieters. Nach geraumer Zeit fand ich die gut getarnte Anschrift. Ich bat höflich um den Code des Instruktionssatzes. Am Montagnachmittag erhielt ich das gewünschte Email. Ich vertippte mich etwa eine halbe Stunde lang, dann stand die Verbindung. Smartphones sind für zarte Frauenhände, nicht für die zitternden Pranken eines alten Kranken.

Warum druckt die Firma ihre Werbung auf Format A4 Hochglanzpapier und hinterlässt bloss eine Telefonnummer wie *088.88.8#, die dann doch nicht funktioniert. Es hätte dort genug Platz für genaue Installationsanweisungen. Kundennähe fand ich ebenfalls auf der Homepage nicht.
Wir besuchten die freundlichen Menschen im Laden. Während ich die erfolgreiche Installation meldete, erledigte Dick einige Einkäufe. Wieder wurden Waren geschenkt.

Als Dick neulich einige Dosen Getränke besorgte, gab die Chefin eine Stange der dreieckigen Schokolade aus der Schweiz mit. Die guten Leute ruinieren sich und das Geschäft durch den Verkauf dieser SIM-Karten.

http://de.wikipedia.org/wiki/SIM-Karte

Zweifel an Statistiken

Bereits längere Zeit betrachtete ich meine WordPress-Statistiken skeptisch. Hie und da zählte ich mit. Mein bescheidener Blog ist gut überschaubar. Über Nacht, rechnete ich am 18. Mai, hätte ich 21 Besucher gehabt. Ich klickte die Statistik an und staunte: Ein einziger Besucher aus vier so unterschiedlichen Ländern wie Deutschland, Indonesien, Schweiz und Thailand bewirkte 14 Zähler. Unglaublich! Kurze Zeit darauf bewirkten 0 – in Worten Null – Besucher aus 4 Ländern 15 Aufrufe. Der Unfug wurde vor einiger Zeit überboten, als der Zähler rückwärts lief. Sind es hinterlistige (Holz)Hacker-Lümmel oder doch eher unfähige Programmierer. Es gibt weitere Möglichkeiten. Sende ich Mails an mich selbst, dauert es wenige Minuten bis zu einigen Stunden, zwischen senden und empfangen. Weshalb? Was geschieht mit den Daten während der Reise im Netz? Empfehlenswert ist es, besonders bösartige Viren in bebilderte Tests einzufügen. Wenn ich vor einigen Monaten den Router einschaltete, lief die Initialisierung einmal ab und die Verbindung stand. Neuerdings benötigt dasselbe Gerät regelmässig drei bis vier Versuche.

Die wahre Religion - Bathismus

Die wahre Religion – Bahtismus

Die Demokraten Abhisit Vejjajiva und Suthep Thaugsuban waren die Vorsitzenden einer eingesetzten, nicht etwa gewählten, Regierung – ab Dezember 2008. Sie läuteten keine Reformen ein, wie es Herr Suthep demonstrierend kürzlich während eines halben Jahres verlangte, sondern führten erbittert Krieg gegen die Roten. (b) Ihr geistiger Gewaltstreich aber, war damals die Ernennung einer Hilfskrankenschwester zur Ministerin. Persönlich habe ich nichts gegen Pflegehilfen. Jahrelang war ich von deren Wohlwollen abhängig. Die versierte Bettpfannenakrobatin, die früher mit dampfendem Inhalt gemütliche, lebensnahe Atmosphären schaffte, war wohl als einzige unter den Ministern mit diffizilen technischen Geräten vertraut. Genau deshalb wurde sie nicht im Gesundheitswesen eingesetzt, sondern sie war die auserkorene Informatik Spezialistin. (1) Frau Ranongrak plante, mit einigen Dutzend Millionen Baht einen ‘Cyber War Room‘, zu Deutsch: Internet Kriegsraum, zu schaffen. Auf diese Weise wollte sie die königliche Familie rund um die Uhr vor Intrigen im Netz schützen. Wirksam bat sie die Ministerien für Innere Angelegenheiten, für Verteidigung und Justiz um Mithilfe und die Einführung drastischer Massnahmen. Der Erfolg stellte sich für die Pflege-Fachfrau des Internet, mit damals 2300 blockierten Web Seiten, schnell ein! Wie ungeheuer wichtig solche Dienste zum Wohle des Landes sind, zeigt sich am Wachstum des ‚Cyber War Room‘ und der mitwirkenden Organisationen, wie des Ministeriums für Informations- und Kommunikationstechnik, MICT, der Royal Thai Police, des TCSD und des Central Investigation Bureau, CIB. (b) http://wp.me/p2ljyL-1hT (1) http://www.stuff.co.nz/technology/it-telcos/785752/Thailand-blocks-2-300-sites-deemed-insulting-to-king (t) http://www.nzz.ch/international/die-zeichen-stehen-auf-rueckschritt-1.18335546

Schuld und Sühne

Suchmaschinen-Anfragen des Blogs enthielten mehrfach das Stichwort: Hinterindien 1975. Was geschah denn 1975 Unvergessliches?
‚Hinterindien‘ auf ‚WordPress‘ gibt es erst seit dem 5. April 2012.
Die ‚Geschichten aus Hinterindien‘ des Thailand TIP Forums sind etwas älter. Den ersten Beitrag sandte ich am 11. Dezember 2008.
1975 gründeten Bill Gates und Paul Allen Microsoft. Papua-Neuguinea wurde unabhängig.

Der Vietnam Krieg endete am 30. April 1975. Noch immer leiden Menschen, auch Amerikaner, unter dessen Auswirkungen. Während der harten Kampfhandlungen setzte die Luftwaffe der USA nach Angaben der Firma MONSANTO ein landwirtschaftliches Entlaubungsmittel, Agent Orange, ein. Niemand war dafür verantwortlich, dass die Mixtur das Gift DIOXIN enthielt. Noch heute wirken angeblich Spuren davon. Siehe: http://wp.me/p2ljyL-lp Schuld und Schludrigkeiten.

In Syrien wurde im Bürgerkrieg von Landsleuten kürzlich Giftgas eingesetzt. Die lackierten, deodorierten Saubermänner des Weltpolizisten in Washington D.C. und ihre erpressbaren Vasallenstaaten wollen dafür die Regierung des fernen, eigenständigen Landes durch Vergeltungsschläge bestrafen. Knapp vierzig Jahre nach Vietnam sind eigene Verbrechen bereits vergessen!
Kein einziges Opfer brutaler Gasangriffe oder konventioneller Tötungsarten in Syrien kehrt durch Rache wieder ins Leben zurück. Mit militärischem Terror, durch wen auch immer, entstehen bloss neues Leid und neue Zerstörungen.

Ich frage mich, ob die meisten Politiker durch ihre Ämter Urteilskraft und Denkfähigkeit verlieren. Dafür wächst die Korruptionsbereitschaft. Durch die weltweit unendlichen elektronischen Bespitzelungsmöglichkeiten ist Hirnsubstanz ohnehin nicht mehr aktuell.

Siehe dazu Matt Mullenweg, (* 11. Januar 1984 in Houston. Texas), Chef WordPress: http://matt.wordpress.com/2013/09/04/i-forgot-my-phone/, http://wp.me/p4-1zX.

http://de.wikipedia.org/wiki/Matthew_Mullenweg

Low, mit durch hohe Luftfeuchtigkeit, Hitze und Wasserbüffelfladenaroma getrübtem Denkvermögen.
Lesen sie dazu: http://leopoldsleselampe.wordpress.com/2013/09/07/karte-31-drei-reden-vor-casarvon-cicero/
Airlines bieten Kotzsäcke an. Sie fehlen noch in den Blogs.
http://wp.me/p36X4v-M5
http://revealthetruth.net/2013/09/08/u-s-geheimdienste-verstrickt-in-chemiewaffenangriff-in-syrien/
Aktualisiert, 9.9. 14 25 Thai Zeit

Bankunmae

Aus- und Ein-Bildung goon1

Weil seine Mutter berufstätig ist, wird Goon während des Tages in einem Kindergarten zwischengelagert. Dabei hat er Glück. Die Betreuer scheinen mit ihren Gästen kreativ zu spielen. In seinem ersten Kinderentsorgungsinstut wurden die Kleinen chemisch ruhiggestellt und sie schliefen hauptsächlich, bis verdorbene Lebensmittel verfüttert wurden und einige zu zartbesaitete Wesen deswegen vorzeitig ins Nibbana verreisten. (1) Es war weder die Pferdelasagna, noch schwedische Fleischbällchen. Die wurden erst später erfunden. Im Land, wo Bambuswurm, Heuschrecken, Termiten, Raupen, Käfer und gegrillte Ratten regulär verzehrt werden, hätte es genügt, die an sich leckeren Produkte nicht aus den Regalen zu entfernen, sondern bloss die Warendeklaration zu ändern.

Viele junge Frauen Hinterindiens träumen davon, ihre liebreizenden Leibesformen als Tänzerinnen, sei es mit glanzvollen Seiden-Kostümen im klassischen Thai Tanz, sei es als halbnacktes Gogo Girl in einer Bar an funkelnden Chromstangen, an den Mann zu bringen.
Die Schulbücher für Teenager, Thai-Lizenzausgaben von McGraw-Hill, (2) sind voll von An-und Lobpreisungen über Filmsternchen, Models, Sängerinnen und junge Männer, welche durch Fussballspielen vermögend und erfolgreich wurden. Normale Berufsleute, Techniker, Laboranten, Ingenieure, Akademiker, Bauern, Bäuerinnen und Handwerker, sucht man in diesen Lehrmitteln vergeblich.

Eine einfallsreiche Privatschule entdeckte diese Marktlücke und bringt Kleinkindern, kaum dass sie auf ihren Beinchen stehen können, erste Bühnenerfahrung bei. Dick war mit ihrer Kamera vor Ort und dokumentierte erste Stürze, Tränen und Fluchten. Über Stürze diskutierten Fachleute und waren sich nicht einig, – sind es Gleichgewichtsstörungen oder Schwerpunktverlagerungen durch volle Pampers. Sie fassen, laut Herstellerangaben, (Grösse fünf) – bis achtzehn Kilogramm. Erstaunlich, was so Zwerge produzieren können. Ohne Boshaftigkeit und Hintergedanken anerkenne ich neidlos, dass die grösseren Mädchen (beim Tanz) nicht nur Freude und Einfühlungsvermögen haben. Wenige zeigen Talent.

Überzeugen sie sich selbst: Bankunmae Baby Dancers

Danach die wenigen Monate älteren Mädchen im  LanNa Stil,

Bankunmae All Star Dancers


Der kleine Goon übte zu Hause fleissig. Später, ganz allein auf einer grossen Bühne, entdeckte er weder Mutter noch Grossmutter unter den Zuschauern. Warum sollte er sich anstrengen? Unglücklich schaute er ins Publikum. Plötzlich sah er Yai, die Grossmutter, und begann, etwas aus dem Takt geraten, wie wild zu mähen.
Bankunmae – Goon missing mae

(1) https://hinterindien.com/2012/04/06/die-leiden-des-jungen-guun/
(2) http://de.wikipedia.org/wiki/McGraw-Hill

Ich lud die Filme nicht mehr auf WordPress, sondern verlinkte sie mit YouTube. Die Vorteile sind, Menschen ohne Deutschkenntnisse haben Zugriff auf die Bilder, wie z.B. die Eltern der Kinder. Die Bildqualität kann (beim Zahnrad) in mehreren Stufen selbst eingestellt werden, von 240 bis 1080HD.

Allgemeine Verunsicherungen

Alltagskram in Lan Na Land 

Gute acht Jahre ist es her. Mein schlichtes Traumhaus an den Reisfeldern Nordthailands war gebaut. Waren es bloss Neider, die sich äusserten:
“Schönes Häuschen, Khun Low, aber schlechte Investition. Kein Expat kauft so ein Objekt in einem Slum, genannt Muban – und Thais könnten es nicht bezahlen. Die haben nicht genug Geld!“
Ich wollte weder spekulieren, noch verkaufen, sondern bequem und gemütlich darin wohnen. Deshalb stellte ich einige handgefertigte Kommoden, Schränke, Tische und Stühle aus edlem Rosenholz und weniger edlem Teak hinein.
Im Arbeitsraum, wo nicht nur an Bildschirmen gearbeitet, sondern gelötet, gebohrt, gesägt und gehämmert wird, genügten nach Formalin stinkende billigst Schreibtische aus laminierten Spanplatten.(1)
Die Wände dekorierten Werke ausgezeichneter Künstler. Einige antike Bronzeskulpturen bereicherten als gesundheitsfördernde Staubfänger die Inneneinrichtung. Der Dreck, welcher sich dort ansammelt, ist logischerweise nicht in der empfindlicheren Lunge.

Eine Excel Tabelle zeigte mir, der gesammelte Krempel war mehr Wert, als das ganze Gebäude. Ich hätte ebenso gut in eine Luxuskarosse investieren können.
Halbseidene Freunde empfahlen mir, unverzüglich eine Versicherung abzuschliessen. Eine Amerikanische müsse es sein. Alle diese Bekannten hatten zufällig Frauen oder Freundinnen, die mindestens als Zweiterwerb im lukrativen Versicherungsgeschäft tätig waren. Sie alle waren glücklich und hilfsbereit meine Sorgen anzuhören und schwere Lasten zu teilen. Diese Lasten bestanden ausnahmslos aus Baht Scheinen.

Als ich Dick kennenlernte, flatterte wieder eine saftige Rechnung des Versicherers ins Haus. Sie konnte die Krähenfussschrift interpretieren und mein Verständnis dafür wecken, dass ich wacker zahlen durfte, der Versicherer aber praktisch sämtliche Risiken ausschloss. Für die ausgefeilten Kunstwerke eines Sompop Buttarad hätte man mir grosszügigerweise den Preis für Leinwand und Farbe ersetzt, aber nie den Kaufpreis.
Ich schluckte leer und erinnerte mich an die Kulanz der Mobiliar im Schadenfall.(2)
Weil es ähnliche Verträge im LOS nicht gab, verzichtete ich fortan auf die Verschleuderung thailändischer Währung zur Stützung inflationärer Dollars.
Kurz darauf gerieten AIG und die AIA Töchter in Zahlungsschwierigkeiten.  Am 16. September 2008 musste Uncle Sam dringend mit fünfundachtzig (85) Milliarden Dollar aushelfen – nicht mir, sondern AIG. (3)

Die genauen Hintergründe des Kollapses wurden natürlich unter den Tisch gewischt. Die Schlagzeile:
Am Existenzminimum darbender, erfolgloser Blogger aus Lan Na Land, knackt amerikanischen Milliarden Konzern!“ wurde erst heute geschrieben, weder von Bild noch Blick, sondern von Low und in WordPress veröffentlicht.
Ein Grund für meine vornehme Zurückhaltung war, als distinguierter Verwaltungsrat wollte ich nicht mit gewissenlosen Gaunern am gleichen Tisch sitzen.

(1) http://de.wikipedia.org/wiki/Formaldehyd
http://de.wikipedia.org/wiki/Spanplatte
(2) http://www.mobi.ch/mobiliar/live/index_de.html
(3) http://de.wikipedia.org/wiki/American_International_Group

Fortsetzung folgt

Zahlen bitte

Eine Ureinwohnerin aus Singapur mit Schweizer Uhr, rief vor einem halben Jahrhundert nach einer Bewirtung in Helvetien die Bedienung, – sie wartet nicht mehr, und fragte: „Kellner, können sie bitte die Rechnung bezahlen?!“
Mir geht es hier dagegen als freidenkender Exhibitionist um fast nackte Zahlen.

Bloggen ist für viele nicht nur eine Sucht, es ist eine Industrie geworden. Täglich kreieren komische Käuze Beiträge. In WordPress allein produziert das Bloggerproletariat gegenwärtig im Monat 31.7 Millionen Artikel. Die wiederum lösen 39.7 Millionen neue Kommentare aus. Nur nicht bei mir. Das ergibt im Monat 384 Millionen Leser für mehr als 3 800 Millionen Seiten. Tendenz steigend. Der deutschsprachige Anteil ist unter 2 Prozent. Spitzenblogs schaffen im Monat 100 000 Zugriffe und mehr. (1) Neben WordPress gibt es Dutzende weitere Bloganbieter. Zum Glück funktioniert der Unfug papierlos, sonst würde sogar Klopapier knapp und teuer.

Hinterindien wird gelesen. Aber bedeutend mehr Klicks gibt es immer noch im TIP Forum. Dort gab es Moderatoren, die behaupteten, Links seien für die Katze. Sie, die Links, würden nicht beachtet und seien unnötige Platz- und Zeitverschwendung. Bei WordPress ist es mir möglich, diese Abrufe zu verfolgen. Es gibt nur sehr wenige unbeachtete Hinweise. Ich sehe in einzelnen Statistiken, welche Beiträge interessant waren. Komischerweise fand Dorfklatsch innert Kürze mehr Leser als seriöse Reiseberichte. Nach längerer Zeit erfolgte ein Ausgleich.

Reiseberichte: Weil ich in Aufsätzen Stichworte verwende, verfolgte ich Orte wie Bangkok, Chiang Mai und weitere Destinationen bei WordPress. Es gibt für sämtliche grösseren Ferienorte, nicht nur in Thailand, unzählige Berichte von Besitzern intelligenter, transportabler Kommunikationsmittel. Diese machen geographische Ortsbestimmung, Fotos, Tonaufnahmen, Filme, Texte und aus einst postkartenschreibenden Touristen Heerscharen gelangweilter Blogger. Die schnellen Seelenergüsse teurer Unternehmungen oder sensibler Rucksacktouristen sind fast standardisiert abgedroschen. Nur die Namen der Teilnehmer, der Orte, Hotels, Bars, die Speisen und die Biersorten sind unterschiedlich. Das TIP Forum bietet wesentlich mehr Informationen, weil meist auf Fragen eingegangen wird, ohne halbe, zudem veraltete Reiseführer zu zitieren.

Die Reiseberichte vorbloggerischer Zeitrechnung wie Goethes Italienische Reise  dürften als eindrückliche Klassiker mit eigener Problematik unsterblich sein. Italien bestand für Goethe aus Landschaften, welche Generationen von Literaten vor ihm als Idyllen- und Arkadienliteratur des 18. Jahrhunderts suchten und herbeischrieben. Goethe glaubte, sie nun in Wirklichkeit gefunden zu haben. (2) Das waren schlicht die damaligen Reiseprospekte, welche ganz ohne Farbfotos Phantasiewelten vorgaukelten.

Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn,
Im dunklen Laub die Goldorangen glühn,
Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht,
Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht,
Kennst du es wohl?
Dahin! Dahin
Möcht ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn! 

Auf ähnliche Weise bot Kuoni Ende der sechziger Jahre Thailand an. Reiseprospekte, und nur diese, blieben unvergessen im Kopfe eines Freundes http://wp.me/p2ljyL-hm
Er fand sich nur sehr schlecht mit der, zugegebenermassen bitteren, Realität ab.

(1) http://en.wordpress.com/stats/
(2) http://www.reise-nach-italien.de/goethe-italien1.html